MoniceiverVSNaviceiver

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Ohne Navigationssystem macht heute kaum noch jemand Reisemobilurlaub. Aber was bietet mehr Vorteile: eingebauter NAVICEIVER ODER MONICEIVER MIT SMARTPHONE-APP? Wer gewinnt im Ring?

..................................Jürgen Bartosch

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Als sich vor gar nicht allzu vielen Jahren schnöde Autoradios Schritt für Schritt in Mediacenter mit integriertem Navigationssystem verwandelten, neigte sich das Zeitalter der Straßenkarten auf dem Beifahrerschoß ziemlich schnell dem Ende zu. Zu groß waren die Vorteile, die sich gerade für den flexiblen Reisemobilurlaub, bei dem oft nicht jede Strecke im Voraus geplant ist, damit ergaben. Einzig die hohen Preise der Navisysteme schreckten manchen ab.

Portable Navigationsgeräte, die sich leicht von einem Fahrzeug ins andere umsetzen lassen, boten sich als günstigere Alternative an. Doch dann wirbelte der Siegeszug der Smartphones mit einem geradezu explodierenden Angebot an Apps viele Bereiche des Alltags kräftig durcheinander – auch den der Navigationsgeräte. Google Maps und Apple Karten als kostenlose und ständig aktualisierte Navigations-Programme für iPhone- und Android-Handys schienen zwischenzeitlich sogar jegliche Form von sonstigen Navigationslösungen komplett überflüssig zu machen.

Nach und nach zeigte sich aber, dass die reine Handy-Navigation auch ihre Nachteile hat gegenüber einem festeingebauten Naviceiver – insbesondere beim Einsatz im Reisemobil: Das Handy-Display ist meist kleiner, die Sprachausgabe schlechter, und die gängigen Navi-Apps bieten keine für Wohnmobile spezifische Routenführung. Mit der Einführung von Apple-Car-Play- und Android-Auto-fähigen Moniceivern wandelte sich das Angebot in diesem Segment erneut.

Kurz zum Verständnis: Ein Moniceiver ist im Prinzip ein Naviceiver ohne Navigationseinheit. Der Wortbestandteil „Moni“ bezieht sich dabei auf den großen Monitor. Die einzelnen Hersteller bezeichnen diese Produktkategorie teilweise aber auch anders, etwa als Mediacenter. Naviceiver wiederum werden manchmal auch Navitainer genannt.

Doch zurück zur Möglichkeit, das Smartphone per Apple-Car-Play oder Android-Auto mit dem Moniceiver zu verbinden. Der Vorteil ist dabei, dass das Handy in der Tasche bleiben kann. Über den Touchscreen des Moniceivers lassen sich alle wesentlichen Funktionen bedienen sowie die auf dem Smartphone installierten Apps nutzen und auf dem großen Display darstellen. Außerdem profitiert man von der besseren Audio