FRANKIA MT 7 GDK NEO

3 min lesen
Der Tisch des Frankia ist an der Wand angeschlagen, so dass der Längsschenkel der L-Bank allenfalls als Beinauflage dienen kann.

Neo“ bedeutet „neu“ – und mit frischen Ideen hat Frankia diese Baureihe zur Saison 2020 ins Leben gerufen. Eine der Besonderheiten ist gleich beim Betreten des Aufbaus erkennbar: der großzügige Raumeindruck. Was umso mehr verwundert, wenn man bedenkt, dass der MT 7 GDK mit 6,99 Meter das kürzeste Modell in diesem Vergleich ist. Neben dem hellen, geradlinigen Möbelbau trägt dazu insbesondere der Verzicht auf ein raumhohes Element auf der rechten Seite bei, so dass eine freie Blickachse von vorn bis hinten entsteht.

Offene Fächer statt Schränken an der Rückwand und im T-Haubenausbau sind weitere Faktoren dafür, wobei letzterer Bereich schon fast etwas kahl wirkt und auch mit Stau- und Ablageraum eher geizt.

Aus der Reihe tanzt der Neo auch bei der Sitzgruppe. Der Tisch steht nicht frei wie bei den Kollegen, sondern ist an der Wand angeschlagen. Trotzdem hat die Sitzbank einen (wegklappbaren) Längsschenkel, der aber wegen des Tischs nur als Beinauflage nutzbar ist. Auch gegenüber an der Tür ist kein weiterer Platz vorhanden – die Neo-Sitzgruppe ist damit die kleinste in dieser Runde.

Die Küche ist als Längszeile rechts angeordnet. Vor dem Zweiflammkocher bleibt ein wenig echte Arbeitsfläche. Besser hantieren lässt es sich aber auf der plan aufliegenden, vorderen Abdeckplatte der großen Spüle. Gleichzeitig kann die hintere Platte entfernt und dieser Teil des Beckens parallel genutzt werden. Alternativ lässt sich die größere Abdeckung auch in einen Schlitz an der Arbeitsplattenfront stecken und diese so ein Stückchen erweitern. Die beiden Kochstellen sind offen auf einer Glasplatte montiert. Das sieht relativ edel aus – damit es so bleibt, muss jedoch nach dem Kochen alles penibel geputzt werden.

Die sechs Schubladen im Unterschrank werden ergänzt von drei Hängeschränken obendrüber, so dass insgesamt genügend Stauraum vorhanden ist. Den Abschluss der Zeile bildet der Kompressorkühlschrank, der mit 84 Liter Volumen allerdings vergleichsweise klein ausfällt – einer der Kompromisse für den offenen Raumeindruck. Ein 138-Liter-Exemplar gibt es optional, das allerdings höher baut.

Eigene Wege geht der Neo auch im Sanitärraum gegenüber, der mit einer gigantischen Duschkabine aufwarten kann. Möglich wird diese üppige Bewegungsfreiheit durch einen Kniff: Sowohl das Waschbecken als auch die Banktoilette sind verschiebb