Eura Mobil Xtura

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Eura Mobil begibt sich auf unbekanntes Terrain. Ein neuer Teilintegrierter auf MERCEDES SPRINTER 4x4 soll fernreisende Kunden locken. Ein erster Check deckt die wichtigsten Stärken und Schwächen auf.

................................. Saskia Hörmann

Stilbruch erwünscht: außen robuster Crossover, innen elegantes Reisemobil mit Wohlfühlfaktor. Fleckige Polster sind aber programmiert.

Eigentlich ist Camping eine sehr gesellige Reiseform. Auf Camping- und Stellplätzen stehen Wohnmobile Tür an Tür, hier und da entsteht ein nettes Pläuschchen mit Gleichgesinnten. Es gibt allerdings auch Camper, die es dorthin zieht, wo mehr Ruhe herrscht. Wenig Zivilisation, viel Natur und die große Freiheit. Ziele wie diese stellen aber oftmals besondere Anforderungen an ein Freizeitfahrzeug. Anforderungen, denen nun Eura Mobil mit dem neuen Xtura gerecht werden möchte, einem schotterpistentauglichen Teilintegrierten mit 4,1 Tonnen Gesamtgewicht, der sich an Camper mit Fernreiseambitionen richtet.

Ein solides Fundament für ein solches Mobil bildet der Mercedes Sprinter 4x4 als Basisfahrzeug. Das von Haus aus um zehn Zentimeter höhergelegte Fahrwerk erfordert lange Stelzen oder einen großen Schritt, um sich auf den Fahrersitz zu schwingen. Hilfe leistet ein Griff am Türrahmen. Belohnt wird der Aufstieg mit einer Sitzhöhe, die Lust auf die erste Fahrt in tiefem Schlamm macht und eine ordentliche Rundumsicht bietet.

Als etwas störend könnten manche das Acht-Zoll-Display der Garmin-Tread-Offroad-Navigation empfinden. Es hängt dort, wo sonst der Rückspiegel montiert ist, und versperrt leicht die Sicht. Dafür bietet das Gerät topografische Karten und eine Navigation, die Gewicht und Fahrzeugmaße bei der Routenführung berücksichtigt. Zudem werden Höhenangaben und Neigungswinkel des Fahrzeugs angezeigt und das Bild der Rückfahrkamera auf dem Display angezeigt.

Wer sich im Cockpit des 6,88 Meter langen Xtura befindet und die Fahrerhaussitze um 180 Grad dreht, blickt auf vertraute Möbelanordnungen: Einzelbetten im Heck, Längsbanksitzgruppe vorn, dazwischen eine Küchenzeile auf der Fahrerseite und ein Bad gegenüber. Beim Interieur bedient sich Eura Mobil eines Designs, das auch in der Profila-Baureihe zu haben ist. Die Möbelkorpusse und -fronten in kernigem Naturholz-Look, die Klappen der Hängeschränke tragen schlichtes Weiß.

Ein exklusives Detail sind die Filztaschen, die sich an der Wandinnenverkleidung ankletten lassen – Letztere tut optisch nur so, als sei sie ebenfalls aus Filz gefertigt. Irgendwie aus d