NEUANFANG MIT WINDOWS 12

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Als „das beste Windows aller Zeiten“ hat Microsoft bisher jede neue Windows-Version beworben.Dank KI-Unterstützung und vieler innovativer Funktionen könnte Windows 12, das für Anfang 2024 erwartet wird, dieses Werbeversprechen diesmal tatsächlich einlösen. ❯ von Christian Immler

Microsoft selbst äußert sich noch nicht offiziell zum Windows-11-Nachfolger, der bereits 2024, unter welchem Namen auch immer, veröffentlicht werden könnte. Allerdings sprach Windows-Chefentwickler Panos Panay bereits davon, die nächste Windows-Generation werde KI-gesteuerte und cloud-basierte Features mit sich bringen und damit Windows revolutionieren. Das intern mit dem Codenamen „Next Valley“ bezeichnete, nächste große Windows-Update könnte sich technisch dem mittlerweile weiter (als Windows) verbreiteten Android oder dessen Desktop-Variante Chrome OS annähern, das ebenfalls zu großen Teilen auf Cloud-Komponenten basiert und immer mehr KI-Funktionen einbindet.

Core OS macht Windows schlanker

Verschiedene Datenlecks (Leaks) zeigen, dass das Kernbetriebssystem in Zukunft kleiner wird und viele Funktionen in externe Programme ausgelagert werden, wie es schon jetzt zunehmend bei Windows 11 und 10 zu sehen ist. Windows nutzt dabei verstärkt den Microsoft Store, um Apps zu aktualisieren, die früher Systemkomponenten waren. Das ermöglicht es aber auch, nicht benötigte Komponenten zu deinstallieren. Dieser modulare Aufbau soll mit dem kommenden Windows noch ausgeweitet werden. Dadurch wird Windows für verschiedene Nutzergruppen anpassbarer und leichter zu warten – niemand braucht schließlich jede Windows-Funktion.

Entwicklerberichten zufolge könnte Windows 12 das fortsetzen, was mit Windows 10 angefangen, aber bis jetzt nicht vollendet wurde: ein kompletter Neuanfang in der Betriebssystementwicklung, ohne auf Altlasten Rücksicht zu nehmen. Lediglich die Oberfläche soll vertraut bleiben. Man will nicht wieder den gleichen Fehler, wie bei Windows 8 machen.

Dieser Neustart erklärt auch neue Hardwarevoraussetzungen. Die Behauptung, es würden zwei TPM-Module benötigt, scheint eine Ente gewesen zu sein. Auch eine permanente Internetverbindung als Voraussetzung klingt unwahrscheinlich. Selbst Chromebooks lassen sich gut offline nutzen. Es ist eher anzunehmen, dass Windows 12, wie heute schon OneDrive, Cloud-Inhalte weitestmöglich auf der lokalen Festplatte spiegelt, damit Laptops auch unterwegs verwendbar sind. Um die persönlichen Cloud-Inhalte im Betriebssystem nahtlos verwenden zu können, scheint der Zwang zur Anmeldung mit einem Microsoft-Konto wahrscheinlich, was in Kreisen

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