FOTOS CLEVER VERWALTEN

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An dunklen Wintertagen lassen Fotofans die Sommermonate in Bildern an sich vorbeiziehen. Sie sichten, sortieren, bestaunen, verbessern und verschlagworten vielleicht ihre Sammlung der Bilder aus dem letzten Jahr. Mit den richtigen Tools gelingt dies einfach, flüssig und kreativ.

von Wolf Hosbach

Bild: tilialucida / Shutterstock.com

Eine Fotosammlung war schon immer ein Massenphänomen: Eine Truhe voller Alben, für jeden Urlaub eines, oder ein Kistenstapel mit grauen Diamagazinen, die auf den alljährlichen Fotoabend mit der lieben Familie warteten. Ambitioniertere Fotografen besaßen darüber hinaus Papierumschläge voller Negativstreifen oder schoben sie in spezielle Klarsichthüllen und Aktenordner. Das alles ist mit der Digitalisierung Geschichte geworden. Fotos landen nun zu Hunderten auf Festplatten und Speicherkarten – erst einmal unsortiert.

Sammeln von allen Geräten

Zumeist haben Fotofans mehrere Quellen, aus denen sie digitale Bilder zusammenführen: mindestens ein Smartphone, häufig ein Tablet oder eine digitale Kamera. Zum Sammeln eignen sich zunächst Windows-Ordner, die von mobilen Geräten zum Beispiel über Sync-Dienste wie Google Drive oder Dropbox gefüllt werden können. Wer mit RAW-Dateien arbeitet, wird das Archiv splitten: in Originale mit Sidecar-Dateien für die Bearbeitung einerseits und die fertig entwickelten JPEGs andererseits.

Als physikalischer Speicherort empfiehlt sich für eine größere Fotosammlung ein NAS, und – es muss gesagt werden – regelmäßige Backups sind Pflicht! Hat die Ransomware oder das Staubkorn auf der Platte die Fotosammlung zerstört, ist der Erinnerungsschaden irreparabel.

Wer das Einsammeln der Aufnahmen automatisieren will, sollte sich den Sync-Dienst ansehen. Für 10 Euro im Monat schafft Mylio die Fotos von verschiedenen Quellen automatisch herbei und konzentriert sie an einem Speicherort. Zugleich hält der Dienst auf allen Geräten Vorschaubilder aller Fotos bereit – siehe Check weiter unten. Die Cloud als Sammelort aller Bilder, zum Beispiel in Google Fotos, OneDrive oder Dropbox, ist nur bedingt empfehlenswert, da fleißige Fotografen schnell an die Grenze des kostenfreien Speicherplatzes kommen. 100.000 Bilder oder gar mehr erfordern bei Google schon das 2-Terabyte-Paket für 10 Euro im Monat. Immerhin ist für ein Backup dann gesorgt.

Ansehen und sortieren

Wer fotografiert, will die Aufnahmen nicht nur sammeln, sondern auch betrachten und genießen. Das ist im Prinzip bereits mit den Windows-Ordnern möglich, in denen sich die Vorschaubilder relativ groß darstellen lassen. Ein Doppelklick darauf öffnet den Standard-


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