Windows 11 auf jedem PC

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Windows 11 stellt höhere Anforderungen an die Hardware als Windows 10. Auf älteren PCs lässt sich das System daher standardmäßig nicht installieren. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, die Installation trotzdem durchzuführen.

Bild: © Mit Material von escapejaja – AdobeStock

Microsoft drängt alle Nutzer zum Umstieg auf Windows 11. Upgrade-Hinweise erscheinen regelmäßig, auch wenn der PC für Windows 11 gar nicht geeignet ist. Wobei man zwischen Geräten unterscheiden muss, auf denen sich Windows 11 prinzipiell nicht installieren lässt und solchen, bei denen das Upgrade aufgrund einer nicht unterstützten Einstellung verweigert wird (siehe Punkt 3). Dringend erforderlich ist das Upgrade noch nicht, denn Nutzer von Windows 10 haben dafür noch bis Oktober 2025 Zeit. Bis dahin hat man drei Möglichkeiten: Umstieg auf Linux, Kauf neuer Hardware oder eine inoffizielle Windows-11-Installation unter Umgehung der Hardwareprüfung. Die letzte Option steht auf fast allen PCs zur Verfügung, solange Microsoft das nicht aktiv verhindert. Ob das dauerhaft so bleibt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Bis einschließlich Windows 11 24H2 (Vorabversion, März 2024) war es bei unseren Tests weiterhin möglich.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass man Windows 10 auch nach Oktober 2025 weiter betreiben kann. Das System wird nicht deaktiviert und wird sich auch neu installieren lassen. Da es nach diesem Datum keine Sicherheitsupdates mehr gibt, ist der Betrieb jedoch mit hohen Risiken verbunden.

1 Die Hardwarevoraussetzungen für Windows 11

Obwohl Windows 11 technisch auf Windows 10 basiert, gelten andere Hardwarevoraussetzungen. Die Eckwerte 4 GB Hauptspeicher und ein Prozessor ab 1 GHz Takt (ab 2 Kerne) sind fast identisch (Windows 10: Minimum 2 GB RAM für 64-Bit-Systeme).

Hinzugekommen sind weitere Bedingungen, die bei Windows 10 noch optional waren. Die Hauptplatine muss jetzt TPM (Trusted Platform Module) in der Version 2.0 unterstützen, was bei Geräten ab etwa 2015 der Fall sein sollte. TPM dient als sicherer Speicher für kryptografische Schlüssel. Windows nutzt das beispielsweise für die Bitlocker-Verschlüsselung, die biometrische Authentifizierung und andere Sicherheitsfunktionen. Damit sich das nutzen lässt, muss der PC im Uefi-Modus bei aktiviertem Secure Boot starten – zwei weitere Voraussetzungen für Windows 11.

Prozessoren für Windows 11: Microsoft stellt umfangreiche Listen mit Intel- und AMD-CPUs bereit, die den Hardwareanforderungen von Windows 11 genügen. Andere Prozessoren werden offiziell nicht unterstützt.
Ungenügend für Windows 11: Wenn diese Meldung unter „Windows Update“ erscheint, ist der PC entweder tatsächlich nicht für Windows 11 berei

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