Neue Prozessoren für Notebooks

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Hardware

2024 sollen Laptops zu „KI-PCs“ werden: Denn AMD und Intel bringen jetzt neue Prozessoren auf den Markt, die zum ersten Mal spezielle Hardware für künstliche Intelligenz enthalten. Wir klären, was Sie von der neuen CPU- Generation erwarten dürfen.

KI ist der Mega-Trend 2024. Auch bei den neuen Mobilprozessoren von AMD und Intel dreht sich vieles um Künstliche Intelligenz: AMD Ryzen 8000 und Intel Core Ultra bringen spezielle Hardware mit, die KI-Aufgaben schneller durchführen. Beide Firmen hoffen, dass dies ein wichtiges Argument für den Kauf eines neuen Notebooks ist – vor allem im Hinblick auf ein mögliches Windows 12.

Bild: © Artem – AdobeStock

Vor allem Intels neue Prozessoren mit dem Codenamen „Meteor Lake“ sind technisch interessant: Sie sind modular aufgebaut und aus unterschiedlichen Chips zusammengesetzt, den sogenannten Tiles (Kacheln). Damit kopiert Intel ein Verfahren, das AMD schon seit 2017 für Serversowie High-End-CPUs und seit 2019 für Desktop-CPUs einsetzt. Im Gegenzug nutzt AMD bei einigen neuen Modellen aus der Ryzen-8000-Serie „Hawk Point“ eine Hybrid-Technik, wie sie Intel seit der 12. Core-Generation Alder Lake verwendet: Ein Prozessor besteht dabei aus leistungsfähigen und sparsamen Kernen, die abhängig von der benötigten Rechenkraft zum Einsatz kommen.

Die neuen Mobilprozessoren haben AMD und Intel schon Ende letzten Jahres vorgestellt. Doch erst seit Kurzem gibt es in Deutschland Notebooks zu kaufen, die damit ausgestattet sind. Wir erklären, was die neuen Mobil-CPUs bringen, ob sie aus einem Laptop schon einen echten KI-PC machen und wer bei den technischen Neuerungen die Nase vorn hat.

Neu: KI-Prozessoren von AMD und Intel für Laptops

In den neuen Prozessoren sitzt als zusätzliche Recheneinheit eine sogenannte NPU (Neural Processing Unit). Je nach Anwendung übernimmt sie die KI-Berechnung allein oder arbeitet dafür zusammen mit CPU und GPU, den anderen Prozessorkomponenten.

Die NPUs führen die KI-Funktionen lokal auf dem Rechner aus – Ihre Eingaben und die KI-Antwort laufen also nicht übers Internet, sondern bleiben unter Ihrer Kontrolle. Damit können bestimmte KI-Aufgaben schneller ablaufen, weil Sie zum Beispiel Wartezei- ten bei Tools wie Chat-GPT oder Midjourney umgehen: Denn die lokale KI muss nur Ihre Anfrage verarbeiten und nicht gleichzeitig Millionen weiterer Nutzer bedienen.

Alles neu bei Intel: Die Notebook-Prozessoren für 2024 bekommen eine neue Bezeichnung, haben einen veränderten Aufbau und bringen erstmal eine spezielle Hardware für KI-Berechnungen mit.

Wichtig sind schnelle Antwortzeiten auch bei KI-Anwendungen, die in Echtzeit ablaufen sollen, zum Beispiel Bildoptimierung in Videomeetings oder Übersetzungen bei Telefonate

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