Ihr Rechner im Härtetest

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Hardware

Wenn Ihr Rechner lahmt, können Sie ihn mit einer Leistungsspritze in Form neuer Hardware wieder flott machen. Was genau Sie brauchen, um die Komponenten zu analysieren und teure Fehlkäufe zu vermeiden, verraten Ihnen Benchmarkprogramme.

Benchmarkprogramme für den PC sind vor allem bei Anwendern beliebt, die immer den bestmöglichen PC benötigen. Das sind in erster Linie Gamer, denn Spiele reizen die Hardware häufig bis an die äußersten Leistungsgrenzen aus. Entsprechend sehen einige Benchmarks wie Spiele aus oder sind sogar in reale Spiele integriert. Doch das heißt nicht, dass Benchmarks nicht auch für Büroanwendungen von Nutzen sein können.

Bild: © Siarhei – AdobeStock

Betriebssysteme und Anwendungen werden ständig weiterentwickelt, wobei sich die Hersteller immer auch an den Möglichkeiten aktueller Hardware orientieren. Sind etwa schnellere Prozessormodelle zu erschwinglichen Preisen erhältlich, können sie ihre Programme mit aufwendigeren und leistungshungrigeren Funktionen bestücken. Bei älteren Computern hat das zur Folge, dass sie nach mehreren Betriebssystem- und Programmupdates deutlich langsamer laufen als im Neuzustand. Um das auszugleichen, können Sie Ihren PC aufrüsten. Doch welche Komponente genau kann den Rechner wieder flott machen? Genügt eine Erweiterung des Arbeitsspeichers oder muss eine neue CPU her? Oder brauchen Sie gar eine teure Hochleistungsgrafikkarte?

Eine falsche Entscheidung bedeutet in einem solchen Fall oftmals, dass trotz einer Investition in neue Hardware im Wert von mehreren hundert Euro kaum eine Verbesserung zu beobachten ist. Ein Benchmarktool kann Ihnen hingegen recht genau sagen, welches die Schwachstellen in Ihrem PC sind und mit welcher Komponente Sie den größten Performance-Zuwachs erzielen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie diese Programme, die Sie auch auf Heft-DVD finden, sinnvoll einsetzen und ihre Ergebnisse interpretieren.

Verschiedene Arten von Benchmarkprogrammen

Benchmarkprogramme sind für alle wichtigen Teile des PCs erhältlich, also für CPU, GPU, Arbeitsspeicher, SSD, Netzwerk und, falls noch vorhanden, das DVD-Laufwerk. Einige dieser Tools sind Spezialisten für eine einzelne Komponente, so zum Beispiel für den Prozessor oder die Grafikkarte, andere nehmen den kompletten Computer unter die Lupe. Als Ergebnis präsentieren sie entweder einfache Messwerte wie beispielsweise den Datendurchsatz einer SSD. Oder sie fügen Einzelwerte zu einem Score zusammen, der eine Aussage zur Gesamtleistung macht und mit einem Abiturdurchschnitt vergleichbar ist.

Man unterscheidet zwischen synthetischen und Real-World-Benchmarks, die auch praxisorientierte Benchmarks genannt werden. Zur ersten Gruppe zählen die bereits genannte

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