YOUTUBE-WERBUNG BLOCKIEREN

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YouTube geht rigoros gegen Adblocker vor und lässt Usern damit nur zwei Möglichkeiten: Adblocker ausschalten oder YouTube Premium abonnieren. Wir haben die dritte und beste Lösung: Das Browser-Add-on uBlock Origin blockiert sowohl Werbung als auch YouTubes Blockierversuche.

❯ von Manuel Masiero

Bild: dzaky murad / Shutterstock.com

Im Juni dieses Jahres bescherte YouTube Usern, die einen Adblocker verwenden, eine unangenehme Überraschung. Googles Videostreaming-Plattform blendete auf ihrer Webseite plötzlich Mitteilungen ein, dass Adblocker nicht erlaubt seien und man sie deshalb deaktivieren sollte. Es blieb jedoch nicht bei dem Pop-up, das man einfach wegklicken konnte. Weitere Mitteilungen von YouTube folgten und wurden immer aggressiver. Schließlich drohten sie Usern damit, dass man nur noch maximal drei Videos abspielen könne, wenn der Adblocker nicht abgestellt wird. Dass das keine leeren Worte sind, zeigte sich in der Tat drei Videos später. YouTube spielt dann tatsächlich keine Videos mehr ab.

Zu viel Werbung auf YouTube

Werbung hat auf YouTube ein für viele Anwender kaum noch erträgliches Ausmaß angenommen. Gerade bei längeren Videos erscheint sie oft alle paar Minuten und dauert dann zwischen wenigen Sekunden und mehreren Minuten. Zudem werden vor dem Videostart nicht selten zwei oder mehr Werbeclips hintereinander geschaltet, die sich teilweise nicht überspringen lassen. Ein weiteres Problem ist die immer schlechtere Qualität der Werbung. Sie enthält zunehmend auch fragwürdige Inhalte, hinter denen sogar Abzock-Websites oder Online-Betrüger lauern können. Für viele User ist es daher nur konsequent, sich mit Adblockern gegen die Werbeflut zur Wehr zu setzen.

Adblocker weltweit im Visier

YouTube hat sein Anti-Adblocker-Maßnahmenpaket im Juni zunächst nur in den USA getestet. Diese Probephase ist inzwischen vorbei, denn seit Oktober geht YouTube global gegen User vor, die einen Adblocker verwenden. Dafür setzt YouTube auf ein Erkennungs-Skript, das im Browser ausgeführt wird. Auch hierzulande berichten immer mehr Nutzer davon, dass sie auf You-Tube plötzlich die gefürchteten Pop-ups zu sehen bekommen. „Werbeblocker sind auf YouTube nicht erlaubt“ heißt es dann in der ersten von insgesamt vier Mitteilungen, bevor nichts mehr geht. Der YouTube-Account selbst wird dann übrigens nicht blockiert, sondern nur die Videowiedergabe.

Durch die inflationäre Werbeschaltung, die YouTube im letzten Jahr einen Umsatz von 29,2 Milliarden US-Dollar bescherte, will YouTube mehr


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