RECHERCHE IM NETZ KLASSE STATT MASSE

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Susanne Kowalski

Begriff eingeben und Tausende Links erhalten: Meistens wird man im Internet schnell fündig. Was die Treffer anbelangt, gibt es jedoch gewaltige Qualitätsunterschiede, von absolut zuverlässigen Daten bis Fake kann alles dabei sein. Wer strategisch vorgeht, erhöht die Chance auf gute Ergebnisse.

1 Darum ist eine gute Suchstrategie das A und O für gute Ergebnisse

Ein bisschen googeln macht noch lange keinen Fachmann. Für ein einfaches Kochrezept oder den Tipp für eine Wandertour reicht eine einfache Suche meistens aus, bei wichtigen Angelegenheiten stößt man im Netz jedoch unter Umständen an Grenzen, vgl. auch den Info-Kasten auf der nächsten Seite. Oft ist es nicht einfach, aus der Vielzahl der Treffer, die relevanten herauszufiltern. Möglicherweise sind die aufgeführten Links für Ihr Problem unbrauchbar. Effiziente Recherche im Netz wirft viele Fragen auf, unter anderem: Wie kann ich die Trefferquote beeinflussen? Was bringt die Suche mit Synonymen? Wie erkennt man gute und schlechte Webangebot beziehungsweise Fake-News? Worin unterscheiden sich Sekundär- und Primärquellen und wie findet man Letztere? Welche Suchmaschinen bieten gute Ergebnisse und welche eignet sich für welchen Zweck? Lohnen sich kostenpflichtige Abos? Wie findet man versteckte Inhalte, bspw. in den Ratsinformationssystemen von Städten und Gemeinden?

2 Schritt für Schritt zu exzellenten Rechercheergebnissen

Eine ausgereifte Recherche gliedert sich in verschiedene Phasen: Ganz zu Beginn müssen Sie die Frage „Was suche ich?“ klären (vgl. Tipp 4). Anschließend werden geeignete Suchbegriffe gebildet (Tipp 5) und gegebenenfalls mit Booleschen Operatoren kombiniert (Tipp 6). Die Seiten werden selektiert, wobei Sie unbedingt Inhalt und Zuverlässigkeit prüfen sollten (vgl. Checkliste S. 44). Oft empfiehlt es sich Treffer mit mindestens (!) einer weiteren Quelle zu vergleichen.

3 Nutzen Sie möglichst Primärstatt Sekundärquellen

Primärquellen sind Informationen aus erster Hand, Sekundärquellen beziehen ihre Auskünfte aus primären. Dabei kann es zu Übertragungsfehlern kommen oder wichtige Informationen werden als irrelevant interpretiert, sodass Ihnen wesentliche Hinweise verborgen bleiben. Wenn es sich um wichtige, z. B. finanzielle bzw. steuerliche, Angelegenheit handelt, sollten Sie möglichst auf Primärquellen zurückgreifen. Je nach Problemstellung müssen Sie unter Umständen Geduld aufbringen und in mehreren Sekundärquellen recherchieren, dafür werden Sie am Ende jedoch mit fundierten Informationen belohnt. Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie es gehen könnte: Sie

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