Dienstleistungssektor erwirtschaftet mehr Umsatz

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Foto: Lkw (Archiv) (via dts Nachrichtenagentur)

08.04. Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) -Der Umsatz im Dienstleistungssektor in Deutschland ist zuletzt gestiegen. Ohne Berücksichtigung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen erwirtschaftete die Branche im Januar 2024 kalender- und saisonbereinigt real 2,3 Prozent mehr Umsatz als im Dezember 2023, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Montag mit.

Nominal waren es 2,1 Prozent mehr. Verglichen mit dem Vorjahresmonat stiegen die kalender- und saisonbereinigten Umsätze real um 3,2 Prozent und nominal um 3,7 Prozent.

Die Umsatzindizes im Bereich freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen sind den Statistikern zufolge im Januar 2024 mit größeren Unsicherheiten behaftet als üblich. Besonders betroffen sind demnach die kalender- und saisonbereinigten Veränderungsraten zum Dezember 2023.

Schäuble-Memoiren: Merkel verhinderte Europäische Wirtschaftsunion

06.04. Berlin (dts Nachrichtenagentur) -Der verstorbene ehemalige Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wirft in seinen kommende Woche erscheinenden Memoiren der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor, den Ausbau der Eurozone zu einer ausgeprägteren Wirtschaftsunion zu Beginn der Staatsschuldenkrise 2010 aus Angst vor Euroskeptikern in den eigenen Reihen vereitelt zu haben.

Er habe in der Anfangsphase der europäischen Währungskrise gehofft, "die Gelegenheit zur Schaffung einer Währungsunion mit einer gemeinsamen Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik zu nutzen", schreibt Schäuble laut vorab in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) veröffentlichten Auszügen. "Ich hoffte, die Europäische Währungsunion über einen eigenen Währungsfonds - ähnlich dem IWF - zur Wirtschaftsunion weiterentwickeln zu können. Mit Merkel war es 2010 nicht zu machen."

Die Strapazen um den Lissabon-Vertrag, mit dem die Scherben der gescheiterten europäischen Verfassung gerade erst mühsam aufgekehrt worden waren, hätten Merkel damals noch nachgehangen. "Die Aussicht, wegen des Währungsfonds, mit dem Vertragsänderungen einhergegangen wären, den Streit unter den europäischen Mitgliedstaaten neu anzufachen, konnte ihr nicht gefallen. Vor allem hatte sie kein Interesse am absehbaren Konflikt mit der eigenen Partei und in der Koalition, in der die Skeptiker einer fortschreitenden europäischen Integration stark waren."

Dabei sei das Vorhaben auf europäischer und nationaler Ebene damals durchsetzbar gewesen, schreibt Schäuble. Der Kanzlerin habe "ihr Erfolg, eine lange nicht mehr für möglich gehaltene schwarz-gelbe Regierungsmehrheit erreicht zu haben, eine solch starke Stellung verschafft, dass sie in dieser Situation den Machtkampf nicht nur hätte wagen, sondern nach meiner Einschätzung auch bestehen können". Hier habe sich das

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