Fahrgastzahl im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen legt zu

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08.04. Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) -Im Jahr 2023 sind in Deutschland sieben Prozent mehr Fahrgäste im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen im Nah- und Fernverkehr unterwegs gewesen als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Montag mitteilte, trug unter anderem das am 1. Mai 2023 eingeführte Deutschland-Ticket zum Anstieg des Fahrgastaufkommens auf fast 10,9 Milliarden Fahrgäste bei.

Bereits 2022 waren unter anderem aufgrund des 9-Euro-Tickets, das im Sommer 2022 für drei Monate erhältlich war, die Fahrgastzahlen gestiegen. Dennoch waren 2023 im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen noch immer knapp acht Prozent weniger Fahrgäste unterwegs als vor Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2019.

Im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der 99 Prozent des Linienverkehrs abdeckt, stieg das Fahrgastaufkommen im Jahr 2023 gegenüber 2022 ebenfalls um sieben Prozent und blieb damit knapp acht Prozent unter dem Wert des Vor-Corona-Jahres 2019. Das ab dem 1. Mai 2023 gültige Deutschland-Ticket wirkte sich dabei positiv auf die Entwicklung aus: Insbesondere im Eisenbahn-Nahverkehr stieg das Fahrgastaufkommen ab dem zweiten Quartal 2023, nach Einführung des Deutschland-Tickets, deutlich. Im dritten Quartal 2023 wuchs das Fahrgastaufkommen gegenüber dem zweiten Quartal 2023 um sechs Prozent.

Insgesamt lag das Fahrgastaufkommen im Eisenbahn-Nahverkehr mit 2,6 Milliarden Fahrgästen neun Prozent über dem Wert des Jahres 2022, war jedoch weiterhin neun Prozent niedriger als 2019. Im Nahverkehr mit Straßenbahnen zeigte sich mit 3,7 Milliarden Fahrgästen im Jahr 2023 ebenfalls ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von neun Prozent.

Auch mit diesem Verkehrsmittel waren im Vergleich zu 2019 noch neun Prozent weniger Fahrgäste unterwegs.

Die derzeit gemeldeten Daten für den Li-niennahverkehr mit Bussen, der mit 5,0 Milliarden Fahrgästen einen Zuwachs um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr ausweist, bilden möglicherweise den tatsächlichen Zuwachs nicht vollständig ab, so das Bundesamt weiter. Den regionalen Verkehrsunternehmen fehlten demnach Daten zu Verkäufen des Deutschland-Tickets, das teilweise über bundesweite Plattformen verkauft

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