Erzeugerpreise im Februar gesunken

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20.03. Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) -Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im Februar 2024 um 4,1 Prozent niedriger gewesen als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte, sanken die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Im Januar hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -4,4 Prozent gelegen.

Energie war im Februar 2024 um 10,1 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber Januar fielen die Energiepreise um 1,2 Prozent. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge für Erdgas und elektrischen Strom. Die Gaspreise fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber Februar 2023 um 17,7 Prozent (-1,3 Prozent gegenüber Januar). Strom kostete über alle Abnehmergruppen hinweg 16,8 Prozent weniger als im Februar 2023. Gegenüber dem Vormonat sanken die Strompreise um 4,0 Prozent.

Mineralölerzeugnisse waren 4,5 Prozent billiger als im Februar 2023. Gegenüber Januar stiegen diese Preise um 2,5 Prozent. Leichtes Heizöl kostete 1,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (+5,6 Prozent gegenüber Januar). Die Preise für Kraftstoffe waren um 1,4 Prozent niedriger (+2,7 Prozent gegenüber Januar). Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,8 Prozent niedriger als im Februar 2023 und stiegen gegenüber Januar 2024 um 0,1 Prozent.

Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Februar 2024 um 3,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, so das Bundesamt weiter. Gegenüber dem Vormonat blieben sie unverändert.

Der Preisrückgang im Vorjahresvergleich wurde vor allem durch die Preisentwicklung für Metalle und chemische Grundstoffe verursacht. Metalle waren 7,8 Prozent billiger als im Februar 2023. Gegenüber dem Vormonat sanken die Metallpreise um 0,2 Prozent. Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen kosteten 10,5 Prozent weniger als im Februar 2023. Die Preise für Betonstahl in Stäben sanken im Vorjahresvergleich um 10,7 Prozent. Chemische Grundstoffe waren insgesamt 11,4 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Besonders stark sanken die Preise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen (-33,1 Prozent). Industriegase waren 19,6 Prozent billiger als im Februar 2023, Papier und Pappe 19,5 Prozent und Futtermittel für Nutztiere 19,0 Prozent.

Foto: Autoproduktion (Archiv) (via dts Nachrichtenagentur)

Preissteigerungen gegenüber Februar 2023 gab es dagegen vor allem bei Kalk (+10,1 Prozent)

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