Güterumschlag im Seeverkehr zurückgegangen

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Foto: Containerschiff (Archiv) (via dts Nachrichtenagentur)

11.03. Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) -Der Güterumschlag der deutschen Seehäfen ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent gesunken. Insgesamt wurden 267,8 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Die schwierige geopolitische Lage und die schwache Dynamik des Welthandels im Jahr 2023 gingen somit nicht spurlos an den deutschen Seehäfen vorbei. So verzeichnete der deutsche Außenhandel im Jahr 2023 gegenüber dem Jahr 2022 einen Rückgang der Warenexporte (-2,0 Prozent) und der Warenimporte (-10,1 Prozent).

Der umschlagstärkste deutsche Seehafen war wie im Vorjahr Hamburg mit einem Umschlag von 99,6 Millionen Tonnen (-3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr), gefolgt von Bremerhaven (39,2 Millionen Tonnen, -8,4 Prozent), Wilhelmshaven (29,8 Millionen Tonnen, -6,1 Prozent) und Rostock (23,9 Millionen Tonnen, +11,9 Prozent). Rostock profitierte dabei insbesondere vom stark gestiegenen Umschlag mit Erdöl (von 1,3 Millionen Tonnen in 2022 auf 5,2 Millionen Tonnen 2023, +300 Prozent).

Die beiden wichtigsten Partnerländer im Seehandel waren 2023 die USA mit einem Güterumschlag von 27,9 Millionen Tonnen und Norwegen (25,1 Millionen Tonnen). Schweden löste 2022 die Russische Föderation als bis dahin wichtigstes Partnerland ab und lag 2023 mit 23,0 Millionen Tonnen Güterumschlag auf Rang 3, gefolgt von China mit 20,1 Millionen Tonnen auf Rang 4. Zu den Verschiebungen in der Rangfolge der wichtigsten Partnerländer haben die verstärkten Lieferungen fossiler Energieträger durch die USA infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine beigetragen. Mehr als zwei Fünftel des Güterumschlags mit den USA (12,2 Millionen Tonnen) entfielen 2023 auf den Empfang fossiler Energieträger.

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