Wir fragen Anita Raidl

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Community-Strategie:

Hier ist es besonders wichtig, die richtigen Fragen zu stellen und einen aktiven Austausch zu ermöglichen. Nur wenn jede Meinung ihren Platz hat und eine Kommunikation im geschützten Rahmen möglich ist, dann fühlen sich die Community-Mitglieder wohl und bleiben lang fristig dabei. Selbstverständlich unter Einhaltung der Gruppenregeln und Netiquette.

Bei der richtigen Plattform bzw. Toolwahl ist immer das Ziel der Community zu berücksichtigen. Möchte ich einen aktiven Austausch inkl. Fotos, Videos und/oder Sprachnachrichten, dann ist eine andere Plattform nötig, als wenn es lediglich um den Austausch via Textnachrichten geht. Derzeit liegen auch Messenger-Communities via Whatsapp und Telegram im Trend, da diese einfach zu bedienen sind und aufgrund der Notifications schnell bei den Mitgliedern ankommen.

Weiter ist darüber nachzudenken, ob die Plattform für die Zielgruppe passend und einfach zu bedienen ist. Auf einem Discord-Server ist es für Tech-Interessierte leichter zurecht zu finden, als für Technik-Neulinge. Facebook-Gruppen haben einen hohen Bekanntheitsgrad und sind somit für viele keine Hürde in der Nutzung.

Engagement und Interaktion:

Hier sind einige Punkte wichtig zu beachten. Gibt es klare Gruppenregeln, die in diesem Fall verletzt wurden, dann ist immer zuerst das Gespräch zu suchen. Bei wiederholter Missachtung dieser Regeln ist zum Schutz aller das Mitglied der Gruppe zu verweisen.

Gerade bei Konflikten - dies geschieht weitaus häufiger - ist eine schnelle Reaktion des Community-Managers/der Community-Managerin erforderlich. Sollten unterschiedliche Meinungen aufeinander prallen, aber dies noch in respektvoller Art und Weise erfolgen, dann sind hier die Moderationskünste des Community-Managements erforderlich. Im Falle einer beleidigenden, diskreditierenden oder verletzenden Art der Kommunikation, ist dringend eine Abmahnung nötig. Besonders in Rücksichtnahme auf andere Community-Mitglieder und dem Aufbau eines geschützten Rahmens innerhalb der Gruppe sind diese Vorgehensweisen für das weitere Miteinander zu empfehlen.

Wachstum und Entwicklung:

Die größte Herausforderung liegt oft darin, allen Mitgliedern der Community gerecht zu werden. Sobald die Gruppengröße eine bestimmte Schwelle übertreten hat, ist oft auch eine 2. Person im Community-Management nötig. Wie sagt man so schön “Die Community schläft nie” und somit können auch Spätabends oder sehr früh Morgens Probleme auftreten, die umgehend geklärt werden müssen, bevor ein regelrechter Shitstorm ausbricht. Umso größer die Gruppe ist und unterschiedliche Personen aufeinandertreffen, umso höher ist auch der Arbeitsaufwand für den/die Community-Verantwortlichen. Wenn hier die Aufgaben und Erreichbarkeiten gut aufgeteilt werden, dann ist die Überforderung des Community-Managers/ Managerin nicht so schnell gegeb

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