Authentizität in den sozialen Medien: Ein Balanceakt zwischen Echtheit und Schein

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Als Chefredakteur verschiedener Magazine stehe ich häufig an der Schnittstelle zwischen der öffentlichen Wahrnehmung von Authentizität in den sozialen Medien und den realen Geschäftspraktiken, die diese Plattformen untermauern. Kürzlich wurde ein Corporate Influencer Ende Januar in der digitalen Welt an den Pranger gestellt. Der Vorwurf: Einsatz von Bots und Fakeprofilen zur künstlichen Steigerung der Followerzahlen. Ein altbekanntes Phänomen, doch warum wird es trotz bekannter Risiken für Reputation und Glaubwürdigkeit weiterhin praktiziert?

In einer Welt, in der die Anzahl der Follower oft als Maßstab für Erfolg und Relevanz gilt, ist es nicht überraschend, dass einige zu unethischen Mitteln greifen, um diese Zahlen zu erhöhen. Die Medienlandschaft selbst ist nicht frei von Schuld. Oft laden die Medien "Experten" ein, deren Bedeutung scheinbar durch die Anzahl ihrer Follower gerechtfertigt wird. Diese Vorgehensweise fördert eine Oberflächlichkeit, die echter Expertise und fundiertem Wissen oft im Wege steht.

Das Paradoxon liegt darin, dass, obwohl regelmäßig gepostet wird, wie irrelevant Followerzahlen sind, jeder Beitrag, der das Erreichen eines Follower-Meilensteins feiert, begeistert aufgenommen wird. Dieses Verhalten ist nicht nur widersprüchlich, sondern auch irreführend.

Ein interessantes Gedankenexperiment wäre die Frage, was passieren würde, wenn Social-Media-Plattformen die Followerzahl für niemanden sichtbar machen würden. Wahrscheinlich würde dies zu einem deutlichen Rückgang der Nutzerzahlen führen, da die Plattformen stark auf Traffic und sichtbare Metriken ausgerichtet sind.

Bei unserem Magazin, Paul F, nehmen wir eine klare Haltung ein. Wenn große "Business Inf

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