DEN PREIS IM BLICK

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Outdoor-Ausrüstung ist teurer geworden – und Produkte, die für wenig Geld viel leisten, muss man heute lange suchen. Diese 21 Preistipps haben sich im Test bewährt.

TEXT: FRANK WACKER

Daniel Hug

Wandern mit gutem Equipment macht einfach mehr Spaß: Wenn der Rucksack komfortabel sitzt, die Regenjacke bei Dauerregen dicht hält oder Schlafsack und Isomatten eine erholsame Nacht ermöglichen, erlebt man das Draußensein ohne unangenehme Nebenwirkungen. Natürlich könntest du ein Vermögen in Top-Equipment investieren, doch es gibt auch Produkte, die viel leisten und wenig kosten – das zeigt unser aktueller Test.

Sie zu finden, stellte unsere Ausrüstungsexperten aber vor Herausforderungen: In den letzten zwei Jahren drehte sich die Preisspirale auch im Outdoor-Markt immer weiter nach oben. »Die Herstellung von Synthetikfasern verbraucht viel Energie«, sagt Ausrüstungsredakteur Boris Gnielka. In Kombination mit kräftig gestiegenen Transportkosten und der zeitfressenden, kostenintensiven Entwicklung nachhaltiger Produkte führte das zu schmerzhaften Preiserhöhungen um bis zu 30 Prozent.

Tagelang studierte die outdoor-Crew technische Daten und Materialspezifikationen, um die vielversprechendsten Kandidaten aus dem riesigen Angebot herauszufiltern – so manches vermeintliche Schnäppchen blieb dabei auf der Strecke, weil Details fehlten, die Verarbeitung nicht unseren hohen Ansprüchen genügte oder wir andere potenzielle Schwachstellen entlarvten. Dabei warfen unsere Equipment-Experten ihre ganze Erfahrung in die Waagschale: Zusammen testen sie seit über fünf Jahrzehnten, haben in dieser Zeit viele hunderte Jacken, Schuhe, Rucksäcke und Zelte geprüft – so viel Knowhow gibt es nirgendwo sonst.

AUSRÜSTUNG IM HÄRTETEST

»Bei der Auswahl ging es um das bestmögliche Preis-Leistungs-Verhältnis, weniger um den niedrigsten Preis«, sagt Gnielka. Zum Schluss blieben rund zwei Dutzend Kandidaten übrig, die wir im Labor und auf Tour genauso hart rannahmen wie teure Modelle. Regenjacken mussten die outdoor- Powerberegnung, die einem stürmischen, mehrstündigen Wolkenbruch gleicht, ohne Leckage überstehen. Bei Schlafsäcken und Matten pürften wir die Isolation mit einem seit mehr als 20 Jahren bewährten Testverfahren und ermittelten für jedes Modell untere Temperaturlimits, bis zu denen sie warm halten. Der obere Wert gilt für verfrorene Naturen, der untere für Hitzköpfe.

Im letzten Schritt fassten wir 21 Top-Kandidaten in vier Sets zusammen: für Tageswanderungen mit leichtem Gepäck, für

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