Die große Blütenapotheke

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GESUNDHEIT

Natürlich heilen – die besten Rezepte

Hibiskus, Gundermann, Taubnessel & Co. sind jetzt nicht nur bildhübsche Hingucker auf Wiesen und Feldern – sie haben auch jede Menge Gesund-Potenzial. Jetzt beginnt die ideale Zeit zum Sammeln und Ausprobieren

Es sind die Farbstoffe (Anthocyane), welche die Blütenmedizin so wertvoll machen. Sie ist aber auch immer Aromatherapie. Schon das Schnuppern an einer Blüte fördert über das zentrale Nervensystem die Gesundheit.

Auch essen können Sie die zarten Schönen: Viele Blütenblätter haben einen angenehm zarten, aber oftmals auch überraschend würzigen Geschmack. Und sie enthalten Heilkräfte. Pflücken Sie nur abseits befahrener Straßen

oder kaufen Sie Bio-Qualität. Wichtig zu wissen: Für Kinder unter vier Jahren ist Blütenmedizin nicht geeignet. Bei Allergien gegen Korbblütler sollten Sie vorher mit ihrem Arzt sprechen.

Pflücken Sie bitte nur Pflanzen, die Sie kennen oder genau bestimmen können.

Denn es gibt auch Giftpflanzen wie Maiglöckchen, die z. B. dem Bärlauch sehr ähnlich sehen.

Bärlauch

Fotos: iStock (3), Shutterstock (6), Thinkstock, Adobe Stock

Der grüne Bruder des Knoblauchs fühlt sich in der Nähe von Laubbäumen und Bächen besonders wohl.

Rezept: Bärlauch-Essig für ein starkes Immunsystem und Herz: 2 Handvoll Blüten 36 Stunden in 1 l Apfelessig ziehen lassen, abseihen. Morgens nüchtern 1 EL in kleines Glas mit warmem Wasser geben. Bärlauch-Essigwasser schluckweise trinken.

Duftveilchen

Wegen ihrer Farbenpracht und ihres betörenden Duftes war die Blume in der Antike den Liebesgöttinnen Aphrodite, Freya und Venus geweiht.

Rezept: Veilchen-Sirup gegen Husten 500 ml Wasser mit 500 g Zucker auf – kochen, bis der Zucker gelöst ist. Saft einer Bio-Zitrone hinzugeben. 2–3 Handvoll Veilchenblätter in den lauwarmen Sirup geben, 3–4 Tage im Dunkeln ruhen lassen. Hat sich der Sirup rosa bis violett verfärbt, abseihen. 4–6 TL am Tag im Mund zergehen lassen.

Flieder

Das Ölbaumgewächs aus Vorderasien fand seinen Weg in unsere Gärten und Parks Ende des 16. Jahrhunderts. Unser deutsches Wort „Lila“ leitet sich ab von dem französischen Wort für Flieder: „lilas“.

Rezept: Fliedertee gegen Verstopfung Blüten von der Rispe abzupfen, 2 TL davon mit 200 ml Wasser aufbrühen, 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen. 2–3 Tassen pro Tag. Tipp: Geheimrezept bei Schluckauf und Fieber.

Flieder betört mit intensivem Duft, dass er auch eine große Heilkraft bestitzt, wissen die wenigsten

Wiesenschaumkraut

Schmetterlinge lieben den Frühblüher. Er hat es gerne feucht, wächst an Gräben, Pfützen, gern auf sumpfigen W