Tiere sind die besten Therapeuten!

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Sie arbeitet in Deutschlandserster Lama-Klinik

LARISSA BÄR

Therapeutin Larissa Bär (Mitte, blauer Pulli) mit ihren Patienten und „Kollegen“
Fotos: www.katrindenkewitz.de

Wer seinem Impuls folgt und den sanften Schönheiten durchs Fell kraulen möchte, könnte überrascht werden: Spontane Annäherungsversuche werden von Lamas meist wenig geschätzt. „Die Tiere verteidigen ihre persönlichen Grenzen mit einer klaren Haltung, genau das macht sie zu hervorragenden Therapeuten“, erklärt Larissa Bär, Therapeutin für tiergestützte Therapie. An der Mediclin Klinik in Donaueschingen betreut sie an Angststörungen, Stressfolgeerscheinungen und Depressionen erkrankte Menschen – und eine kleine Herde Lamas, die auf einer Wiese direkt neben dem Gebäude untergebracht ist. Die Patienten können die Tiere jederzeit besuchen.

Die Reha-Maßnahme dauert mehrere Wochen

Ausflüge mit den Lamas sind Teil der Therapie. Bevor es losgeht, recken die Tiere ihren Begleitern schon freudvoll-neugierig die Köpfe entgegen. Allen voran Karl, der sich in der Rolle des Aufpassers sieht.

Patientin Marina Mann (siehe Kasten) greift entschlossen nach seinem Strick. Nach und nach wählen auch die anderen das Lama aus, dem sie sich an diesem Tag besonders nah fühlen. In der Mediclin Klinik am Vogelsang kann man sich zu einer fünf- bis siebenwöchige Reha-Maßnahme anmelden (wird von der Rentenversicherung genehmigt und bezahlt). Am Ende wartet auf alle die Chance auf ein ganz besonderes Andenken: Wer möchte, kann ein Kissen mit Lama-Wolle fertigen und mit nach Hause nehmen! Als Erinnerung daran, ganz bei sich selbst zu bleiben – so wie die klugen Anden-Tiere.

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Die ursprüngliche Heimat der Tiere sind die südamerikanischen Anden

MEINE GESCHICHTE

Tiere spüren, wie es den Menschen geht

Marina Mann hat zwei erwachsene Söhne

„Es war purer Zufall, dass ich in der tierlieben Klinik im Schwarzwald gelandet bin. Dabei habe ich zu Hause fünf Hunde und zwei Katzen und bin von der heilenden Wirkung von Tieren seit Langem überzeugt. Der Grund für meine Auszeit: die Trennung von meinem Mann im Juni letzten Jahres. Ich hatte herausgefunden, dass er ein Verhältnis mit einer mir nahes

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