natürlich gesund und munter
24 October 2023

Immer mehr Bakterien sind resistent gegen Antibiotika, immer neue Viren entwickeln sich. Als natürliche Gegenspieler werden Heilpflanzen derzeit wiederentdeckt. Aktuelle Forschung bestätigt das uralte Wissen um deren Wirksamkeit bei bakteriellen und viralen Infekten. Das Kräuterwissen um antibiotische Heilpflanzen und deren Verwendung bei Infektionen ist bei den Menschen schon seit der Steinzeit vorhanden. Die moderne Medizin hatte die pflanzliche Heilkunde jedoch scheinbar abgelöst und sie für kaum wirksam erklärt. Doch Bakterien haben in den letzten Jahren immer mehr Resistenzen gegen die Wirkmechanismen von Antibiotika entwickelt. Heilpflanzen stehen deshalb auch in der konventionellen Medizin vor dem Comeback: Um diese entscheidend zu ergänzen oder sie sogar zu ersetzen und als Ideengeber für neue Wirkstoffe. Forscher hoffen, im reichen Arzneischatz der Pflanzen neue Mittel gegen Bakterien und Viren zu finden: In Pflanzen ist eine ganze Reihe von Substanzen aktiv, die Bakterien an verschiedenen Stellen in ihrem Vorhaben stören. Werden die Erreger also an mehreren Punkten attackiert, ist es für sie viel schwerer, Resistenzen zu bilden. Antimikrobiell wirkende Pflanzen können aber noch viel mehr. So attackiert beispielsweise der oft bei Husten angewandte Thymian nicht nur Bakterien direkt, er wirkt auch schleimlösend und sorgt dadurch dafür, dass die Erreger an den Schleimhäuten der Atemwege leichter abrutschen. Der gelbe Enzian wiederum wirkt antibakteriell auf der Haut und regt gleichzeitig die Keratinozyten zu vermehrter Fettbildung an, was zur Wiederherstellung der Hautbarriere dient. Die Stärke der Pflanzen liegt also in der Komplexität ihrer Wirkweise, außerdem sind viele wirksame Heilpflanzen sehr gut verträglich. Erfahren Sie in diesem Beitrag inklusive einer übersichtlichen Tabelle, wie Sie bakterielle und virale Infekte ohne Antibiotika in den Griff bekommen und welche Heilpflanzen bei welchen Beschwerden und Erkrankungen nachweislich geeignet sind.

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