TESTED ON TRAIL PA

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& ZUBEHÖR IM DAUERTEST

Rock Shox

Luftdämpfer haben ein Problem – sie sind progressiv. Das bedeutet, dass die beim Einfedern komprimierte Luft zum Ende des Federwegs einen höheren Widerstand aufbaut als eine Stahlfeder. Der in diesem Jahr komplett überarbeitete Vivid-Dämpfer soll das Beste beider Welten bieten.

Sprich: linear arbeiten und dank Luft leicht einstellbar sein. Die teure Ultimate-Version lässt sich in Sachen Low- und Highspeed-Compression, Rebound sowie Bottom-Out einstellen. Letzteres ist ein hydraulischer Durchschlagschutz, der bei 20 Prozent Resthub greift. Wir haben den Vivid hauptsächlich im Enduro Trek Slash getestet, aber auch kurz an einem E-MTB. Er eignet sich für beide Kategorien – und auch für Downhillbikes. Top für Enduros ist die zuschaltbare Plattform per griffigem Hebel.

Zur Praxis: Nach kleiner Einstellorgie ist der Dämpfer einsatzbereit. Pfiffig dabei ist der herausziehbare Rebound-Knopf, der dann einen Inbus für das Einstellen der anderen Stellknöpfe bietet. Ob auf flowigen Stuttgarter Trails, im Enduro-Paradies Reschenpass oder im alpinen Sölden, der Vivid überzeugte stets auf ganzer Linie. Er spricht sensibel an und bietet die versprochen spürbar lineare Kennlinie. Dabei sorgte die Trek-Slash-Kinematik (Modell 2022) zwar bei größeren Drops für Durchschläge, eine Erhöhung des Bottom-Outs schaffte aber sofort Abhilfe. Ölspuren auf den Laufflächen oder Überhitzung bei langen Abfahrten? Fehlanzeige. Top: Das Wartungsintervall liegt bei 100 Stunden.

Sweet Protection

Stabile „Heavy-duty“-Knieschoner gelten als steif, schwitzig und schlecht pedalierbar. Gilt das auch für den Dicksten der angesagten, norwegischen Protection-Marke? In Sachen Preisgestaltung erfüllt er zumindest das Klischee skandinavischer Marken, ist mit 159 Euro einer der teuersten Knieschoner auf dem Markt. Bei der Passform wurden sämtliche Hausaufgaben erledigt, der Pro Hard Shell sitzt dank zweier, breiter Kletts absolut rutschfest, ohne dabei in der Kniekehle zu zwicken oder zu scheuern. Stundenlanges Pedalieren ist daher keine Last, im Gegenteil sitzt er eher geschmeidig am Knie und fällt niemals störend auf. Anders als der Name vermuten lässt, befindet sich in seinem Inneren keine Hartschale, sondern ein nach EN 1621 Level 1 zertifizierter Schaumprotektor. Außen aufgesetzt ist aber die namensgebende Schale, die bei einem Sturz ein Gleiten auf dem Untergrund ermöglichen soll, damit er nicht vom Knie gezogen wird. Trotzdem ist der Sweet mit 428 g für einen F

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