Überflieger

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Triumph für Lettenbichler in der Steiermark. Er siegt und siegt und siegt: Zum dritten Mal in Folge hat Manuel Lettenbichler das Erzbergrodeo in Österreich gewonnen, das zu den härtesten Endurorennen der Welt zählt. Der 26-jährige Oberbayer war eine Klasse für sich, er fuhr 20 Minuten Vorsprung auf seinen KTM-Teamkollegen Trystan Hart heraus. Doch selbst Überflieger „Mani“ musste am Erzberg hart kämpfen. Wegen der starken Regenfälle war es besonders rutschig, zudem hatten die Veranstalter die Strecke mit zwei Passagen durch ein brutales Geröllfeld und mit kniffligen Abfahrten durch die nassen Wälder gespickt. Nur neun der 500 Starter schafften es im Zeitlimit von vier Stunden ins Ziel. Für Lettenbichler war es zugleich der zehnte Sieg in Folge in der Hard-Enduro-WM, die er in den letzten beiden Jahren gewann und die er auch 2024 anführt.

In 2:47 Stunden schaffte Lettenbichler das diesmal besonders schwierige Rodeo – stark!
Fotos: Future7Media
Getarnte R 1300 GS Adventure, 2023 am Stilfser Joch ertappt

Kommt als 1300er

BMW R 1300 GS Adventure. Wie sie aussehen wird, wissen wir noch nicht. Das Erlkönig-Bild links schossen die Fotografen von Kanyarfoto bereits im letzten Jahr, es lässt kaum Rückschlüsse auf die Optik zu. Doch immerhin gibt es nun erste technische Daten zur R 1300 GS Adventure, und zwar von ihrer Homologation in der Schweiz. Wichtigster Fakt: Wie die GS kommt auch die Adventure mit 1300 Kubik und nicht, wie nach einem Leak bei BMW vermutet wurde, mit einem 1400er-Motor. An der Leistung ändert sich gegenüber der GS 1300 nichts, es bleibt bei 145 PS und 149 Nm, ebenso beim 19-Zoll-Rad vorn und 17-Zoll -Rad hinten. Aus den Homologationsunterlagen ist ersichtlich, dass die neue Adventure um gut sechs Zentimeter kürzer wird als die aktuelle 1250er-Adventure, die Bauhöhe aber deutlich steigt, was auf einen größeren Windschild und eine neue Front schließen lässt. Fahrfertig dürfte die neue Adventure 271 Kilo wiegen, 21 mehr als die 1300er-GS und drei mehr als die 1250er-Adventure. Erwartet wird sie im Spätsommer oder Herbst. Vorgesehen ist auch eine Version mit BMWs neuem Automatikgetriebe ASA.

Endgültiges Aus für die Kilo-Gixxer: In Europa flog sie wegen Euro 5 schon 2022 aus dem Programm, nun strich Suzuki die GSX-R 1000 R in Japan aus dem Produktionsplan. Die erste der Gixxer-Art war 1984 als 400er erschienen, ein Jahr darauf kam die 750er. Sie und die 1000er machten mit ihrem ausgewogenen Charakter ganze Generationen von Sportfahrern glücklich. Weil große Renner derzeit aber nirgends gefragt sind, ist nun Schluss.
Marc Márquez fährt weiter Ducati, aber bald im Werksteam
2025 zu Aprilia: Jorge Martín mit Aprilia-Sportchef Massimo Rivola
Fotos: Aprilia Racing, choknitistock.adobe.com, Ducati, Future7Media, Kanyarfoto, Arturo Rivas, Tyson Jopson, Zero

MOTOGP: FAHRER-K ARUSSELL

Márquez ins Werks