RÜCKSPIEGEL

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VOR 30 14/1994 JAHREN

Weltrekordfahrt in Nardo

Ein Highlight der MOTORRAD-Historie: Zusammen mit Suzuki und Metzeler werden sechs neue Langstrecken-Weltrekorde aufgestellt: „17.05 Uhr: Heftiger Gewitterregen setzt ein. Besorgte Gesichter: Die Schnitte gehen auf 215 bis 230 km/h zurück. 17.30 Uhr: Auf der nassen Strecke haben die Reifen kaum Grip. Wenn Villa oder Jänisch mit Vollgas und mächtig Schlupf vorbeischlingern, hört man die Motoren jaulen. 18.1o Uhr: Schwarzgrün hat mit 5551 Kilometern die alte 24-Stunden Rekorddistanz von 5530 Kilomtern überboten. Noch eine Stunde und 35 Minuten sind zu fahren. 19.05 Uhr: Suzuki-Mechaniker Michael Schellig sitzt auf der Treppe des Suzuki-Trucks, starrt ins Leere. Er und Klaus Schimo sind seit 36 Stunden ununterbrochen auf den Beinen. Sie ahnen noch nicht, daß sie nach dem Zieleinlauf die Motoren für die FIM-Kommissare zerlegen müssen. 19.22 Uhr: Noch zwei Runden für die Rote. Wo ist der Schampus? 19.25 Uhr: Walter Villa hat mit der roten Maschine 24 Stunden erreicht. Vorläufiger Weltrekord: 5803 Kilometer, Schnitt 241,9 km/h. 19.42 Uhr: Auch Schwarzgrün ist am Ziel, der neue 24-Stunden-Weltrekord heißt 5900,426 Kilometer, der Schnitt beträgt 245,851 km/h. Bert Poensgen schwenkt eine Flasche Champagner, Andreas Bronnen zückt die Gläser, Blitzlichter zucken, sechs neue Langstrecken-Weltrekorde stehen – im September wird sie die FIM offiziell anerkennen.

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