INTRO

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Stilsicher und elegant: Teilnehmer des DGR in Paris, an der Algarve in Portugal, in Sydney/Australien und in Phnom Penh/Kambodscha (v. links).
Das große Foto unten entstand in der serbischen Hauptstadt Belgrad
Fotos: Bobislav Bob Bobisavljevic, Nick Sells, Bernardo Lúcio, Mathieu Diribarne, Patrick Stevenson

Für Männer von Welt

Distinguished Gentleman’s Ride 2024 am 19. Mai. Alles begann 2012 in Sydney. Der Australier Mark Hawwa und seine Mitstreiter organisierten eine Ausfahrt im feinen Zwirn auf klassischen Motorrädern, um ihren Mitbürgern zu zeigen: Seht her, Motorradfahrer sind gar keine bösen Buben! Heute ist der Distinguished Gentleman’s Ride, kurz DGR, eine weltweite Bewegung, auf der die Fahrer nicht nur für ihr Hobby werben, sondern inzwischen auch Spenden zur Bekämpfung von Prostatakrebs und zur Förderung mentaler Gesundheit sammeln. 2023 kamen rund sieben Millionen Euro zusammen, über 100 000 Motorradfahrer in 107 Ländern fuhren mit. Für die besten Spendensammler hat der langjährige Sponsor Triumph dieses Jahr eine Thruxton Final Edition sowie edle Klamotten aus der neuen Triumph x DGR-Kollektion ausgelobt. Neben smarten Gentlemen sind natürlich auch schicke Ladys beim DGR jederzeit willkommen. Angetörnt? Dann steigt am 19. Mai gediegen in den Sattel! In welchen Städten der DGR jeweils startet, steht auf www.gentlemansride.com

Hat die „Umwelthilfe“ 100 000 Euro zu Unrecht kassiert? Biker fordern jetzt ihre Rückzahlung

450 Motorradfahrer, kein Politiker

Demo. Erfolgreich einerseits, enttäuschend andererseits. So könnte man die Demo des Bundesverbands der Motorradfahrer (BVDM) gegen nach wie vor drohende Streckensperrungen im Weserbergland zusammenfassen. Denn immerhin 450 Biker waren dem Aufruf gefolgt und trotz Hagel bei der Anfahrt und Temperaturen von null bis sechs Grad vor die Stadthalle von Holzminden gekommen. Enttäuschend: Von den vielen eingeladenen Politikern wie dem niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies und dem Holzmindener Landrat Michael Schünemann war kein einziger erschienen. Mangelnder Dialog mit den Motorradfahrern war denn auch einer der Hauptkritikpunkte der drei Redner Michael Wilczynski und Gerald Mohr vom BVDM sowie Stephan Pirone, dem Wirt der Holzmindener „Villa Löwenherz.“ Pirone nannte sich „dreifach betroffen“ vom „Modellprojekt der Deutschen Umwelthilfe gegen Motorradlärm“: Erstens als Steuerzahler, da die Vorschläge der nicht umsetzbaren Maßnahmen mit 100 000 Euro öffentlicher Gelder finanziert worden waren. Zweitens als Gastronom, da die Vorschläge bedeutet hätten, dass sein Hotel an Wochenenden nicht mehr für die Kundschaft erreichbar gewesen wäre. Drittens als Motorradfahrer, da er bestimmte Strecken dann nicht mehr fahren dürfte. Mit Blick auf die „Deutsche Umwelthilfe“ sagte Pirone, hier bestünde der Verdacht auf Subventionsbetrug, der geprüft werden