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Thomas Schmieder, derart überwältigt von BMWs neuer M 1000 XR, fällt vor dem bayerischen Carbon-Geschoss auf die Knie
Foto: BMW/Jörg Künstle

Sprachgewaltig

Ich hätte nie daran geglaubt, mal einen Leserbrief schreiben zu „müssen“, aber der Fahrbericht von Thomas Schmieder über die BMW M 1000 XR begeistert in der Wortwahl. Dieses „Megamonster auf dem Thron der Macht“, der „Gänsehaut-Generator“, dieses „pure Destillat der Quintessenz“, eine Erfüllung. Ist das alles real? Passt und rechtfertigt letztendlich den Kniefall vor der Wuchtbrumme.

Status ist Stuss

Ich möchte Ihr Magazin loben und jetzt insbesondere Johannes Müller. Den Status hinterfragt er und ob der sich an der Leistung festmachen lässt. Wie vielen Ihrer Leser:innen trauen Sie ernsthaft zu, 200 PS beherrschen zu können? Ich kenne einen Motorradfahrer, der hat zwei Ducatis und eine 1000er-Honda in der Garage stehen und fährt tagtäglich eine 390er-KTM. Okay, dann sind die Garagenmotorräder Geldanlagen. Ich bin Baujahr 1953, ehrlicherweise traue ich mir zu, allenfalls 70 PS zu beherrschen. Auch mit dem Motorradgewicht habe ich so meine Probleme. Meine aktuelle 500er-Mash hat 150 Kilo- gramm vollgetankt. Einmal musste ich eine Electra-Glide vom Stuttgarter Hauptbahnhof über die Ihnen bestens bekannte Weinsteige nach Degerloch hochfahren.

Knapp neun Zentner – wenn das Status ist, möchte ich gerne darauf verzichten.

Karlheinz Bayer, Bad Peterstal-Griesbach

Als Tourenfahrer brauche ich einen sparsamen Motor, der ordentlich Drehmoment bei relativ niedriger Drehzahl leistet. Außerdem ein ausgewogenes Fahrwerk, gute Bremsen und eine menschenwürdige Sitzposition für lange Strecken. Aber was für ein Motorrad auch immer, das Wesentlichste ist nach wie vor die Person, die das Gerät, mit etwas Fahrtalent gesegnet, flott, sicher und vorausschauend bewegen kann. Im öffentlichen Straßenverkehr reichen dann 55 PS und 750 Kubik aus, um auch mit wesentlich stärkeren Maschinen mithalten zu können. Wer ein Motorfahrzeug überwiegend aus Statusgründen fährt, sollte meiner Meinung nach besser sein Geld bei einem guten Psychologen statt beim Händler ausgeben.

Spanisches Jethelmverbot

Wir werde