GÖTTLICHE PREMIERE

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Interview Luca Göttlicher

2023 feierte Luca Göttlicher sein IDM-Supersport-Debüt als Gaststarter und konnte auf Anhieb überzeugen. 2024 geht „Lucky Luc“ nun in seine erste volle IDM-Saison. MOTORRAD sprach mit dem 16-Jährigen über seine Erwartungen als Rookie, wie er mit seinem neuen Arbeitsgerät zurechtkommt und was seine Ziele sind.

Langes blondes Haar, verschmitztes Lächeln und lockerer Auftritt: Luca Göttlicher wirkt wie ein cooler Surferboy, der seine Tage beim Wellenreiten verbringt und den Mädels den Kopf verdreht. Doch der erst 16-jährige Bayer hat seinen sportlichen Ozean ganz woanders gefunden: beim Motorrad-Rennsport. Die Racing-Vita des jungen Buben fasst schon jetzt so viele Kapitel, dass damit beinahe ein ganzer Roman gefüllt werden könnte. Schon kurz nachdem Luca laufen lernte, fuhr er im Pocket Bike Cup Siege ein, hüpfte beim Motocross von Pokal zu Pokal und räumte in österreichischen Jugendmeisterschaften sowie dem Northern Talent Cup Dutzende Erfolge ab. Jeden Winter trainiert er in Spanien hart und ordnet alles dem Motorradfahren unter. Selbst mit MotoGP-Legende Marc Márquez trainierte Luca und hinterließ beim achtfachen Weltmeister einen bleibenden Eindruck. 2024 beginnt für „Lucky Luc“ nun ein neues Kapitel: die IDM-Supersport. In Deutschlands höchster Motorradrennserie geht Luca für das Team Triumph Germany Supersport Racing auf einer Triumph Street Triple 765 RS an den Start.

Obwohl der äußerst sympathische Göttlicher als Rookie in die Klasse einsteigt, halten Insider und Experten die Nummer 99 für einen absoluten Geheimtipp auf die Top fünf in der hart umkämpften Supersport-Klasse.

Voll im Fokus: Luca war schon zu NTC-Zeiten ein heißer Kandidat auf Siege und war immer fokussiert

Luca, erst einmal vorab: Wie geht es dir?

Mir geht es sehr gut, danke der Nachfrage! Und ich freue mich schon ziemlich auf die kommende Saison.

Du wirst dieses Jahr zum ersten Mal eine volle Saison in der IDM am Start sein – konkret in der Supersport-Klasse. Bist du schon gespannt darauf?

Definitiv! Auf diesen Moment habe ich schon lange hingearbeitet und bereite mich seit letztem Jahr intensiv auf dieses neue Abenteuer vor. Glaub mir: Mein innerer Nervenkitzel auf den Saisonstart geht ins Unermessliche – ich kann es kaum abwarten!

Bevor wir über deine Debütsaison in der IDM sprechen, erzähl doch mal: Du bist jetzt 16 Jahre jung und fährst schon länger Motorrad als so manch alter Hase. Wie bist du eigentlich dazu gekommen?

Nun, ein bisschen schiebe ich meine Faszination für Motorräder und Motorrad-Rennsport meinem Opa in die Schuhe. (lacht) Opa fuhr damals viel Motorrad und auch ab und zu Rennen. So kam ich dementsprechend früh damit in Kontakt, auch weil Opa mir immer davon begeiste