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SAMMELN: Die Erfolgsgeschichte von BMW bei Minichamps 

Wie der Aloisius über dem Himmel schwebt, so parken diese 1:18-BMW auf Wolke Nummer sieben. Wir zeigen abgehobene Details und erklären Hintergründe.

Paul G. Lang und Sohn Max (ganz oben von links), BMW i4, iX und i7 in 1:18, dazu die historischen BMW M3 DTM (vorne)
Fotos: Blackys Studio

Reden wir vom Jahrgang 2024 und der Baugröße 1:18, dann wird Minichamps noch zahlreiche neue Modelle vorstellen, die den stilisierten BMW-Propeller auf der Außenhaut tragen. Manche der Grundmodelle bauen die Aachener sogar mit beweglichen Türen sowie Hauben und mit geschlossener Karosserie parallel. Ein Kandidat vom letzten Jahr, der ’22 BMW M4 GT3 von DTM-Champion Sheldon van der Linde, gewann sogar überlegen die Leserwahl 2023 von MODELL FAHRZEUG. Diesen M4 gibt es im Bburago-Maßstab, geliefert aus der Charlottenburger Allee 49, bereits in 13 verschiedenen Versionen – zehn neue sind für 2024 geplant. Die Gesamtstückzahl ist fünfstellig. Der Bayer würde dazu sagen: „Luja, sog i!“

Die Marke BMW hat im Programm der Aachener einen Lauf. Und den kann uns kaum einer besser erklären als Paul G. Lang, der ab 1991 versuchte, in China hochwertige Sammlerminiaturen unter dem Namen Minichamps zu entwickeln: „Wir sind seit damals der älteste BMW-Lizenznehmer im Modellautobereich. Die Münchner sind heute eine der innovativsten Automarken. Diese Modelle sind nicht nur in Europa extrem begehrt, sondern auch in Asien und den USA.“ Deshalb gibt es eben 1:18er mit beweglichen Teilen und geschlossener Karosserie. Lang: „Bei einigen Fahrzeugen bauen wir die geschlossene Version eher für das preissensiblere Europa. Die Chinesen wollen ,Full Openings’, sie zahlen gerne etwas mehr für ein perfektes Modellauto.“

Der BMW i7 von Minichamps in 1:18 legt die Latte erneut höher, auch mit einem abklappbaren Bildschirm im Fond der Limousine
Alle neuen 1:18-BMW kommen in „All-open“-Ausführung und geizen nicht mit Finessen der Antriebstechnik in den Originalen

Viele BMW-Projekte macht Minichamps zunächst auf eigene Kappe, aber es kommen auch wieder Industrieaufträge. Paul G. Lang sagt allerdings: „Trotzdem: In Zukunft wird die Branche wieder verstärkt selber entscheiden müssen, welche Miniaturen sie bauen will. Die Hochphase der Industrieaufträge geht zu Ende.“ Asien ist derzeit dank China der Wachstumsmarkt, und der will eben Finessen. Die neuen BMW-1:18er i4 M50 (180 Teile, 246 Dekorationen, Preis: 209,95 Euro ab Juli) und noch stärker der i7 (216 Teile, 245 Dekorationen, Preis: 239,95 Euro ab September) hinterlassen den Eindruck, als hätten die Aachener beim Thema Feinheiten noch eine Schippe draufgelegt. Eines von vielen Beispielen: Beim Siebener sind die Bildschirme im Fond abklappbar umgesetzt. Sohn Max Lang: „Unser Siebener legt die Latte für eine 1:18-Limo noch einen Tick weiter nach o

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