Ein Becks, bitte!

6 min lesen

David Beckham ist zweifelsohne einer der besten Fußballer aller Zeiten. Wie er auch nach dem Ende seiner Karriere in Top-Form bleibt und warum ihn Rückschläge stärker machen, hat er Men’s Health exklusiv verraten

Interview und Text:ARNDT ZIEGLER

Fotos: CASS BIRD/COURTESY OF BECKHAM FRAGRANCES

F ast 11 Jahre ist es schon her, dass David Beckham seine Kicker-Karriere beendet hat. Doch auch heute noch hat jeder Fußballfan sofort die genialen Pässe, die millimetergenauen Flanken und die traumhaften Tore Beckhams vor Augen, wenn der Name des heute 48-jährigen Briten fällt. Beckham, der bereits während seiner aktiven Zeit zu einer Stilikone aufstieg, blickt auf einen äußerst erfolgreichen Lebensabschnitt als Fußballer zurück. Mit 17 gab er sein Profi-Debüt beim englischen Rekordmeister Manchester United. Für die „Red Devils“ absolvierte er 394 Spiele, erzielte dabei 85 Tore. Mit United gewann Beckham 6-mal die englische Premier League und holte 1999 das Triple aus Meisterschaft, FA-Cup und Champions League. Im Jahr 2003 wechselte er zu Real Madrid und wurde dort ein Teil der „Galacticos“, einer mit Weltstars wie Ronaldo, Figo und Zidane gespickten Mannschaft. Nach Stationen in Los Angeles, Mailand und Paris beendete der 115-malige englische Nationalspieler im Mai 2013 seine Karriere. Wirklich ruhig wurde es um David Beckham allerdings nie, zuletzt sorgte er unter anderem mit dem Transfer von Lionel Messi zu Inter Miami (dem Club, dessen Gründer und Miteigentümer er selbst ist) für Aufsehen. Ein großer Sportler und Mensch, der uns im Exklusiv-Interview spannende Einblicke in sein ereignisreiches Leben gewährt hat.

Obwohl Sie schon seit fast 11 Jahren nicht mehr aktiv sind, wirken Sie topfit. Wie haben Sie Ihre Form nach dem Karriereende gehalten?

Nach meinem letzten Spiel für Paris Saint-Germain im Mai 2013 wollte ich eigentlich ein halbes Jahr lang nichts Sportliches machen. Nach den ersten 4 Monaten habe ich mich jedoch körperlich und mental nicht gut gefühlt. Ich war schlapp und antriebslos. Schon als kleiner Junge habe ich mich nämlich immer viel bewegt, und ich habe auch sehr früh angefangen, Fußball zu spielen. Also habe ich die Mission „Erst mal 6 Monate chillen“ vorzeitig abgebrochen und wieder angefangen zu trainieren. Obwohl das gar nicht so einfach war, weil ein ganz entscheidender Faktor, der mich mein ganzes Leben lang im Training gepusht hat, plötzlich nicht mehr da war.

Welcher Faktor war das?

Meine Teamkollegen! Ich war es gewohnt, mit anderen zu trainieren, wir haben uns i

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel