Durch dick und dünn, und das gleich zweimal

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Während der Pandemie fiel das Sportprogramm unseres Lesers komplett aus, also nahm er mal wieder an Gewicht zu. So hat Ronny dem Jo-Jo-Effekt kräftig eins ausgewischt – dieses Mal für immer

Text:CHRIS TOMAS

DER FETT-WEG-SIEGER

Starker Vorsatz: Jede Mittagspause nutzt Ronny für sein Training – dafür gibt es am Wochenende eine Belohnung
Fotos: JENS NIETH, PRIVAT

Wie Abnehmen funktioniert, weiß Ronny: Vor rund 10 Jahren verlor er 50 Kilogramm. Über seinen Erfolg haben wir damals auch berichtet, im Mai-Heft des Jahres 2014 – lange her. Lange halten konnte Ronny sein neues Körpergewicht. Doch dann kam Corona, und er fiel in ein Loch. „Die Fitness-Studios machten zu, wir waren komplett isoliert. Sport habe ich dann nicht mehr gemacht – allerdings weitergegessen wie immer“, erzählt er.

Hinzu kam die berufliche Belastung: Als Sicherheitsexperte war Ronny Teil einer Corona-Taskforce, arbeitete jeden Tag bis zu 15 Stunden. Soziale Kontakte hatte er kaum, und seine knappe Freizeit verbrachte er lieber mit seiner kleinen Tochter als mit Krafttraining. „So wurde ich dicker und dicker.“ Als seine Waage schließlich 126 Kilo anzeigte, wurde ihm endgültig klar, dass sich was tun muss. „Ich dachte mir: Im Sommer will ich mit meiner Tochter in die Badeanstalt gehen, und sie soll stolz sein, wenn der Papa das T-Shirt auszieht. Im Nachhinein gesehen völliger Blödsinn“, meint Ronny. „Meine Tochter wäre auch stolz auf mich, wenn ich nur einen Arm hätte. Aber es hat mir in dem Augenblick einen Kick gegeben.“

DER NEUSTART BEIM SPORT Als dann die Fitness-Studios wieder aufmachten, gab Ronny erneut Gas. In jeder Mittagspause ging er trainieren, mal eine Stunde, mal anderthalb. Beim Split-Training legte er den Fokus auf bestimmte Muskelgruppen. „Ich mache zum Beispiel Brust-Bizeps an einem Tag, Schultern-Beine oder Rücken-Trizeps jeweils an einem anderen, und das wiederhole ich, so dass jeder Muskel 2-mal pro Woche trainiert wird.“ Zudem stand er jeden Morgen um 5 Uhr auf, um vor der Arbeit zu joggen. „Ich habe 2 Hunde. Die kommen dann raus, und ich habe die Zeit genutzt.“ Im Schnitt lief er 8 Kilometer. Einmal in der Woche ging er in die Sauna, und am Wochenende durfte es auch mal eine Yoga-Session sein. „Und wenn ich von meinem Sportprogramm freihabe, mache ich ein bisschen was fürs Mindset.“

DIE WENDE BEIM FUTTERN Auch seine Ernährung stellte Ronny um, setzte auf Low Carb. Statt eines Schokobrötchens gab es am Morgen einen Eiweißsh

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