Licht aufgegangen

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Seit sich unser Autor eingehend über Sonnenstrahlen und Lampen informiert hat, leuchtet ihm eine Menge ein. Wie genau er diese Erkenntnisse in seinen Alltag einbaut, schreibt er hier

Text: NICO AIRONE

DER BIOHACK DES MONATS

Ob Biohacker oder nicht – in puncto Licht ist die Sonne der Goldstandard für uns Menschen. Passender lässt es sich nicht sagen, denn das zeitweise tatsächlich goldene Tageslicht ist unser mächtigster Zeitgeber. Dieser Begriff meint übrigens keine historischen Sonnenuhren, sondern das stärkste Signal für unsere innere Uhr. Im Rahmen der zirkadianen Rhythmik aktiviert uns morgens das volle Spektrum des Sonnenlichts (UV-A-, UV-B-, Nah- und Fern-Infrarot-Licht) wie kein anderes. Die natürliche Strahlung nehmen wir nicht nur über die Haut, sondern auch über die Netzhaut auf. Rötlich anmutende Sonnenuntergänge hingegen signalisieren Körper und Geist, die entspannende Phase des Tages einzuläuten. Schwierigkeit: Die innere Uhr vieler Menschen befindet sich dank Kunstlicht, Bildschirm- und Indoor-Aktivitäten außer Takt. Zugegeben, von diesen Lifestyle-Faktoren kann auch ich mich nicht freisprechen. Schließlich lebe ich in einer Großstadt, arbeite zumindest teilweise am Bildschirm und verbringe mehr Zeit in geschlossenen Räumen, als mir lieb ist. Somit lohnt es sich, meinen Lichtkonsum zu optimieren.

Morgendliche Energie

Höchste Zeit für mehr natürliches Licht am Morgen! Die gute Nachricht: Der rekalibrierende Effekt tritt auch bei bewölktem Himmel ein. Zudem mildert reichlich Sonnenlicht im ersten Drittel des Tages die negativen Effekte von zu viel Kunstlicht im Voraus ab. Auch die körpereigene Produktion des Schlafhormons Melatonin am Abend profitiert davon, ganz zu schweigen vom stimmungssteigernden Neurotransmitter Serotonin. Die schlechten News: Aktuell ist es zu meiner Aufstehzeit (6 Uhr) noch dunkel.

Insofern nutze ich morgens den pushenden Tageslicht-Modus eines clever konzipierten Ringlichts (siehe links) für 20 Minuten. Danach fahre ich meinen Sohn mit dem Fahrrad in die Kita. Spätestens auf der Rückfahrt ist es auch draußen hell, sodass ich mir insgesamt 20 Minuten auf dem Bike gönne. Dank des Beweg

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