DIESER MANN IST EINE WUCHT

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„Aquaman“-Schauspieler Jason Momoa ist endgültig in der Riege der Hollywood-Superstars angekommen. Im Exklusiv-Interview verrät er, wie er sich im Filmgeschäft durchgeboxt hat und welchen Hit er als Nächstes plant

Text: BEN COURT · Übersetzung: YASMINA FIEGE Fotos: JASON ROMAN

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MOMOAS ENERGIE ZIEHT JEDEN IN SEINEN BANN

Per Videocall erwischen wir Jason Momoa in Neuseeland, wo er für Apple TV+ gerade sein Herzensprojekt „Chief of War“ dreht. Er hat diese Serie mitverfasst, mit Regie geführt und spielt selbstverständlich eine Hauptrolle. Noch steht nicht fest, wann das Ganze bei uns zu sehen sein wird. Erzählt wird die quasihistorische Geschichte aus der Perspektive eines hawaiianischen Häuptlings, der im späten 18. Jahrhundert versucht, die kriegführenden Inseln zu vereinen, um sie damit vor der Bedrohung durch die Kolonialisierung zu retten.

Als wir ins Gespräch kommen, verlässt Momoa gerade den Set, nachdem er eine epische Szene abgedreht hat. Außer einem Malo, dem traditionellen hawaiianischen Lendenschurz, trägt der Mann lediglich ein breites Grinsen, während er seine geschwollene Lippe versorgt. Seine Energie ist über den Bildschirm spürbar. Er lehnt sich vor und beginnt über den Drehtag zu sprechen. Seine grünen Augen leuchten, und eine neue Tätowierung macht seinen Kopf noch markanter. Er spricht schnell und nuschelt dabei. Die Worte und Sätze scheinen zuerst nicht richtig zueinander passen zu wollen, fließen dann allerdings schnell zu Geschichten zusammen.

MOMOAS NEUESTES PROJEKT

„Meine Figur ist ein Häuptling namens Ka’iana. Er reist in ein fremdes Land, um dort einen Freund zu retten. Es gibt eine Art Gefängnisaufstand: Leute hängen an und fallen von der Decke. Es gibt Schüsse aus Musketen, überall ist Feuer, es ist ein einziges brennendes Chaos.“ Momoas Begeisterung wird von Wort zu Wort größer. „Es ist ein Wunder, dass wir dies alles so abgedreht haben und niemand ernstlich verletzt worden ist.“ Alles, was Momoa davongetragen hat, ist seine dicke Lippe. Die Rolle hat ihn voll gepackt. Ka’iana befreit Menschen, die versklavt wurden, und er erlebt in der ihm fremden Welt vieles zum ersten Mal – Abstraktes wie Armut und Drogen, aber auch ganz Alltägliches wie Tiere. So sieht er etwa erstmals einen Hund, ein Kaninchen, einen Pfau. Ka’iana sieht die Welt mit völlig neuen Augen.

Aber auch Momoas Welt hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. So hat er als „Aquaman“ die Leinwände erobert, wurde zu einem der hellsten Sterne im DC-Universum, hat sich inmitten eines Spitzenensembles in „Dune“ behauptet und begeisterte auf Apple

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