Was bedeutet uns MINIGOLF?

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SPIEL, SPASS, SPORT. Wohl jeder hat es schon gespielt. Es steht für Freizeit, Ferientage und manchmal auch für romantische Gefühle

Minigolf verbinde ich mit Sonntagen, Sonnenschein, Spaß, Eis und Cola. Ich habe als Kind und Jugendliche sehr, sehr viel Zeit auf Minigolfplätzen verbracht, ich liebte die Ausflüge mit den Eltern und meinen Geschwistern und auch die Herausforderung. Ich war nicht verbissen, aber schon mit Leidenschaft dabei, wenn wir spielten. Und stolz, wenn ich mal als einzige eine Bahn mit einem Schlag absolviert hatte.

Doch leider machten unsere Eltern aus dem Hobby plötzlich, ja, wie soll ich sagen, eine ernste Angelegenheit. Sie traten einem Minigolfverein bei, und fortan wurde trainiert. Das lockere Spiel verwandelte sich in zähe Übungsstunden. So kann man Kindern den Spaß an einem Hobby nehmen. Es hat mich absolut genervt, wenn dauernd an meiner Haltung, meinem Schlag oder sonst was gemäkelt wurde. Ich hatte nicht den Ehrgeiz, irgendwann an Meisterschaften teilzunehmen oder sie gar zu gewinnen. Und Vereinsleben war auch nicht so mein Ding. Mit 14 bin ich ausgestiegen, was ohne Alarm akzeptiert wurde, wahrscheinlich weil ich nicht übermäßig talentiert war, aber schon ganz gut. Ich habe dann erst gar nicht mehr gespielt.

Inzwischen treffe ich mich gern mit den Kindern oder Freunden zum Minigolf. Man bewegt sich an der frischen Luft, es gibt immer viel zu lachen. Und es liegt wieder diese sommerliche Heiterkeit in der Luft. Natürlich will jeder gewinnen, aber wir nehmen es locker.

Auf einem Minigolfplatz hatte ich mein erstes Date. Die Erinnerung verzaubert mich noch heute bisweilen. Dabei war ich damals, Teenager eben, zuerst alarmiert, als mich mein heimlicher Schwarm Robert zum Minigolf einlud. Das an sich war schon aufregend genug, aber mein Problem war: Ich konnte nicht besonders gut spielen. Und wollte mich auf keinen Fall blamieren. Natürlich bin ich davon ausgegangen, dass er ein absolutes Ass ist. Würde er sonst dieses Date vorschlagen?

Ich habe das Date dann erst mal weit hinausgeschoben, und mein Bruder musste herhalten, um mit mir zu üben. Dann kam der große Tag. Ich habe mich wacker geschlagen, vielleicht hat Robert mich auch gewinnen lassen. Aber vielleicht spielte er auch gar nicht so gut. Jedenfalls war das der Beginn einer großen Teenie-Liebe. Ich habe mich gerade neulich noch einmal erinnert, als meine Enkelin mich fragte, was eigentlich eine gute Idee für ein Date wäre. Kino fand sie ungünstig, weil man sich da nicht kennenlernt. Essen gehen ist la

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