Heilsame Einwanderer-Pflanzen
Nicht nur in der Wirtschaft ist die Globalisierung ein Thema, sondern auch im Pflanzenreich – und das schon seit Jahrhunderten. Alle Pflanzen, die nach der Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 nach Europa gelangt sind, werden als Neophyten bezeichnet – mittlerweile sind es rund 500 Arten. Manche davon wurden bei uns bewusst eingeführt, zum Beispiel als Nutz- oder Zierpflanze (Kartoffel, Tomate). Andere wurden unabsichtlich eingeschleppt. Leider verdrängen einige Arten heimische Pflanzen, etwa der Staudenknöterich, der ursprünglich aus Ostasien stammt. Außerdem bergen manche Vertreter wie die Ambrosia-Pflanze aus Nordamerika gesundheitliche Gefahren, weil ihre Pollen starke Allergiesymptome auslösen. Doch es gibt auch heilsame Einwanderer, dazu gehört das Einjährige Berufkraut aus Kanada. Ein Tee aus der Pflanze dient als gutes Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden und gegen Erkältungen. Auch Extrakte der aus Südafrika stammenden Kapland-Pelargonie (z. B. in „Umckaloabo“, Apotheke) können Erreger bekämpfen und die Abwehr stärken. Bei Harnwegsinfekten ist die Goldrute das Kraut der Wahl. Die ursprünglich nur in Nordamerika heimische Heilpflanze regt die Nieren an, dadurch werden Keime ausgespült (z. B. in „Salus Nieren-Blasen-Tee“, Apotheke).
Natürliche Lippenpflege
Im Gegensatz zur Haut besitzen die Lippen weder festigendes Keratin noch einen eigenen Fett-Wasser-Film und kaum Talgdrüsen, die sie vor äußeren Strapazen schützen könnten. Noch dazu ist die Hornschicht der Lippen besonders zart – sogar noch dünner als die der ohnehin schon empfindlichen Gesichtshaut. Umso wichtiger ist eine regelmäßige Pflege. Besonders feuchtigkeitsspendend sind Lippenstifte mit Aloe vera und natürlicher Bio-Sheabutter (z. B. „Oyess Lippenbalsam Natural“). Auch Bio-Jojoba-Öl in Verbindung mit einem Rosenduft sorgt für ein geschmeidiges Lippengefühl (z. B. „Labello Velvet Rose“).
