„Ich habe gekämpft und überlebt“

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Nach der Geburt ihrer Tochter stürzte Brooke Shields in eine Krise

Die US-Schauspielerin haderte mit ihrem Muttersein. Sie teilt ihr Schicksal mit vielen anderen Frauen

Brooke Shields hatte Schwierigkeiten, ihre kleine Tochter zu lieben. Sie kämpfte mit Depressionen
Brooke Shields an der Seite von Christopher Atkins (heute 62) 1980 in „Die blaue Lagune“
Mit Ehemann Chris und den gemeinsamen Töchtern Rowan (l.) und Grier
Seit Tochter Rowan am College studiert, sind die Mutter- Tochter-Momente viel seltener geworden, aber umso intensiver

Neun Monate lang trug „Die blaue Lagune“-Star Brooke Shields (58) ihr Baby unter dem Herzen. Doch als Töchterchen Rowan (heute 20) das Licht der Welt erblickte, konnte die Schauspielerin sich nicht für die Kleine öffnen. Denn nach der Geburt litt die New Yorkerin an einer postpartalen Depression, auch Wochenbettdepression genannt.

Sie dachte sogar an Selbstmord.

Erst mit psychologischer Hilfe gelang es der jungen Mutter, die tiefe Trauer hinter sich zu lassen. „Am Ende habe ich gekämpft und überlebt“, sagt sie heute stolz über ihren Weg zurück ins Leben.

Rowan war ein Wunschkind

Als Brooke Shields 2002 schwanger wurde, konnten sie und ihr Ehemann Chris Henchy (59) ihr Glück kaum fassen. Endlich schien ihr Wunsch nach einem gemeinsamen Kind in Erfüllung zu gehen. Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach.

Denn zuvor hatte die Schauspielerin bereits eine Fehlgeburt erlitten. Siebenmal musste sich die heute 58-Jährige künstlich befruchten lassen. Nun sollte sich Brooke Shields Traum von einer kleinen Familie erfüllen. Sie hatte es sich so schön ausgemalt. Doch schon während der Schwangerschaft kam für die Leinwandheldin alles anders ...

Während andere Schwangere liebevoll ihre Babykugel streichelten, hasste Shields ihren Körper. Von Monat zu Monat hatte sie das Gefühl, ein Fremdkörper wachse in ihr heran. Warum sie sich so fühlte, verstand die Schauspielerin selbst nicht. Schließlich hatte sie sich das Kind so sehr gewünscht. Vielleicht würde es besser werden, wenn sie das kleine Wesen erst einmal im Arm halten würde...

Bei aller Freude konnte sie ihr Baby nicht lieben

Doch so kam es nicht. Als ihre Tochter Rowan im Mai 2003 nach einem komplizierten Kaiserschnitt das Licht der Welt erblickte, konnte Brooke Shields ihr Kind nicht lieben. „Ich hatte nicht das Bedürfnis, sie in den Arm zu nehmen, wie ich es bei anderen Babys getan hatte“, erinnert sie sich. „Mein Baby saß auf meinem Schoß und ich sah vor meinem inneren Auge, wie es durch die Luft f log und gegen eine Wand prallte. Ich wusste, dass ich ihm nie etwas antun würde – aber ich hatte dieses Bild im Kopf.“ Und deshalb fühlte sie sich schuldig.

Freunde und Familie sagten ihr, sie müsse sich erst an die Umstellung und