„Wichtig ist, dass man wieder aufsteht und nach vorne geht“

3 min lesen

Ihr Ex-Mann betrog Mary Roos mehrfach

Immer wieder verzieh sie Werner Böhm seine Seitensprünge – bis zur Scheidung. Warum sie ihm trotzdem dankbar ist

Von 1982 bis 1989 waren Mary Roos und Werner Böhm verheiratet. Leider war der Sänger seiner Frau nicht treu
Die Frohnatur und Sohn Julian haben ein sehr inniges Verhältnis. Die beiden arbeiten sogar zusammen
Kurz vor ihrem Auftritt beim Grand Prix erhielt die Sängerin die Schreckensnachricht. Trotzdem ging sie auf die Bühne
Mary Roos mit Ehemann Werner und Söhnchen Julian ein Jahr vor der Scheidung
Fotos: Michael de Boer/Bauer Stars&Stories, Alamy, ddp images, dpa Picture Alliance (2), PR

Sie geht stets mit einem Lächeln durchs Leben, doch Mary Roos hat auch schwere Zeiten erlebt. Vor allem in ihrer Ehe mit Werner Böhm († 78) musste die Sängerin viel Leid ertragen. Der auch als „Gottlieb Wendehals“ bekannte Künstler betrog Mary Roos mehrfach. Immer wieder verzieh die heute 77-Jährige ihrem damaligen Ehemann. Doch nach sieben Ehejahren war Schluss und Mary Roos zog 1989 endlich die Reißleine. Seine Untreue hat sie verletzt, aber auch viel gelehrt: „Wichtig ist, dass man wieder aufsteht und nach vorne geht.“ Ohne diese Einstellung hätte sie den Schmerz vermutlich nie hinter sich lassen können.

Sie wusste, auf wen sie sich einließ

Als Mary Roos den Sänger Werner Böhm kennenlernte, wusste sie, auf wen sie sich einließ. „Er war oft pleite und ein Schürzenjäger. Das war mir vor der Ehe schon bekannt. Aber Liebe macht oft nicht nur blind, sondern auch blöd“, blickt die Wahl-Hamburgerin heute zurück. Eine Wahrsagerin hatte ihr sogar von der Hochzeit abgeraten. Sie sagte: „Heiraten Sie diesen Mann nicht. Er wird ihnen viel Kummer bereiten.“ Doch Mary Roos liebte ihn. Sie schlug alle Warnungen in den Wind. Und das wurde ihr bald zum Verhängnis...

Mary erwischte ihn beim Fremdgehen

Zwei Jahre nach der Hochzeit erlebte die Sängerin zum ersten Mal, was es heißt, Werner Böhms Ehefrau zu sein. Kurz vor ihrem Auftritt beim „Grand Prix d’Eurovision de la Chanson“ 1984 in Luxemburg rief eine Freundin ihres Mannes an. „Sie hat gesagt, sie kriege ein Kind von ihm“, erinnert sich Roos. „Die Frau erpresste mich um Geld, sonst würde sie mit der Geschichte an die Öffentlichkeit gehen. Ich war völlig geplättet und wurde kreidebleich. Ich habe dann völlig neben mir auf der Bühne gestanden und habe mein Lied unter extremem seelischen Stress zu Ende gesungen.“

Zwar gelang es ihrem Ehemann, den Erpressungsversuch aus der Welt zu schaffen, doch die Zweifel blieben. Und Werner Böhm betrog sie erneut. Wieder und wieder.

Einmal musste Mary Roos sogar alles mit ansehen. Ihr Mann vergnügte sich gerade mit dem Kindermädchen im Wohnzimmer, als die Sängerin den gemeinsamen Sohn Julian (he