Belugawal

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TIER DER WOCHE

Heller Kopf im dunklen Meer

Sie werden bis zu 1.000 Kilogramm schwer, und in jedem Kilo steckt pure Lebensfreude

Freundlicher Geselle: Die Mimik der riesigen Tiere ist außergewöhnlich. Da ist auch mal ein Lächeln drin!
Hungrig: Die Kleinen fressen erst Krebse, später dann Fische

Sie brummen geräuschvoll, quieken fröhlich und zwitschern bis zu den höchsten Tönen. Belugawale sind äußerst gesellig und sozial, meist leben die Tiere in Familienverbänden oder kleinen Gruppen. Die Bandbreite ihrer akustischen Signale, mit denen sie untereinander kommunizieren, ist groß. Einst wurden sie aufgrund ihrer Sangesfreude und des enormen Repertoires von den Walfängern „Kanarienvögel der Meere“ genannt. Das hielt die Fischer trotzdem nicht davon ab, die sanften, bis zu sechs Meter langen Riesen zu jagen. Zum Glück ist die Zahl erlegter Tiere in den vergangenen Jahren wieder stark zurückgegangen.

Der Name „Beluga“ stammt vom russischen beluka, was so viel bedeutet wie „weißer Wal“. Deshalb spricht man auch vom Weißwal. Mit dem berühmten Beluga-Kaviar haben die Wale jedoch nichts zu tun. Der stammt vom Beluga-Stör.

Die Riesen unterhalten sich in vielen Varianten
Sozial: Belugas leben in Familienverbänden oder in kleineren Gruppen zusammen
Fotos: Shutterstock, Adobe Stock (2)

Neben ihrer „Sprachbegabung“ verfügen die Belugas dank ihrer ungewöhnlich vielen Gesichtsmuskeln über die Fähigkeit, ihre Mimik zu ändern. Sie können zum Beispiel ihre Mundwinkel nach oben oder unten ziehen und sogar die Lippen spitzen. Was von Menschen gern als Ausdruck von Freude oder Missmut gedeutet wird, ist aber nichts anderes als ein zusätzliches Kommunikationsmittel. Kurz vor dem Nacken liegt außerdem das Blasloch des Giganten aus der Familie der Zahnwale. Hier entstehen all die Geräusche, die der Koloss unter und über Wasser von sich gibt.

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