So viel „Pro“ gab es noch nie fürs Geld: Beim iPhone 15 und iPhone 15 Plus reicht Apple mit der Dynamic Island und der 48-MP-Hauptkamera gleich zwei Funktionen aus den Spitzenmodellen des Vorjahrs nach unten durch.
TEXT: STEFAN MOLZ
Es dürfte in vielen Familien ähnlich sein: wird ein neues iPhone angeschafft, wird das ältere Gerät an Partnerin, Partner, Kinder oder den erweiterten Familienkreis „weitervererbt“. Ähnlich handhabt es auch Apple. Das iPhone-Standardmodell erbt immer mal wieder Funktionen der teureren Profi-Geräte. Mit dem iPhone 15 reicht Apple besonders viel des Pro-Modells aus dem Vorjahr durch.
Einen nicht ganz so großen Schritt nach vorn hat Apple dieses Jahr bezüglich des Designs gemacht. Der Glasrücken ist nun durchgefärbt und kommt mit einer texturierten, matten Oberfläche. In fünf Farben ist das iPhone 15 und iPhone 15 Plus erhältlich. Neben Schwarz stehen pastellige Varianten von Blau, Grün, Gelb und Pink zu Auswahl. Gerne hätten die Farben etwas kräftiger sein dürfen. Die etwas müden Farben aber sind schnell vergessen, wenn eines der neuen Apple-Smartphones in die Hand genommen wird. Dank des angenehm konturierten Aluminiumrahmens und geringen Gewichts liegt sowohl das iPhone 15 als auch das deutlich größere iPhone 15 Plus ausgezeichnet in der Hand.
Apple lädt zum Inselurlaub
Eine der großen Neuerungen des iPhone 14 Pro (Max) findet sich tatsächlich bereits nur ein Jahr später im Standardmodell wieder. Gemeint ist die Dynamic Island, Apples clevere Idee, um aus der Not einer Aussparung im Bildschirm für die Front- und Face-ID-Kamera eine Tugend in Form eines Displays im Display zu machen.
Die Dynamic Island holt Benachrichtigungen, Status und Live-Aktivitäten sichtbar auf den aktiven Bildschirm und ermöglicht die Interaktion mit den dahinter liegenden Anwendungen. Die zurückliegenden Monate mit dem iPhone 14 Pro machten dabei klar, dass der sich dynamisch an den Inhalt anpassende Bildschirmbereich rund um den Kameraausschnitt ein deutliches Plus in Bezug auf das Multitasking am iPhone bedeutet. Dank der Dynamic Island lässt sich bequem auf Hintergrundaktivitäten zugreifen, die besten Beispiele stammen ob der tiefen Integration in das Betriebssystem von Apple selbst: Der Timer der Eieruhr läuft im Inselchen genauso sichtbar gen Null, w
