Weit voraus, trotz kleiner Schritte

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Mit der Apple Watch Ultra 2 stehen die Zeichen bei Apples Sportuhr auf einem jährlichen Veröffentlichungszyklus. Analog zur Series 9 liegt der Fokus auf Detail- Verbesserungen statt auf massiven Veränderungen.

TEXT: STEFAN MOLZ

Das neue Zifferblatt „Modular Ultra“ ist auch auf der Apple Watch Ultra 1 verfügbar.

Die Apple Watch Ultra 2 ist mehr Evolution als Revolution, doch sie glänzt mit sinnvollen Neuerungen für Sportler und Technikbegeisterte gleichermaßen. Die wuchtigere Variante der Apple-Computeruhr wird dabei, Hand aufs Herz, sicherlich von mehr Couchpotatoes als Adrenalinjunkies getragen – wobei wir uns zu ersterer Gruppe zählen. Das Design ist unverändert und geht in Richtung typischer Herrenuhren. Auch ob der Materialwahl, es kommen Titan für das Gehäuse und Saphirglas für das Display zum Einsatz, versprüht die Ultra ein gewisses „Think different“.

Echte Überraschungen bietet die zweite Hardware-Generation nicht. Die Apple Watch Ultra 2 gleicht ihrem Vorgänger optisch aufs Haar, einmal abgesehen von den neuen Farben der Armbänder. Doch es gibt sie, die handfesten Neuerungen. Sie klingen auf dem Papier nur weniger spannend, als sie es beim Ausprobieren sind. So ist der Bildschirm nun deutlich heller und erreicht beeindruckende 3.000 Nits – das ist mehr als handelsübliche HDR-Fernseher leisten. Laut Apple kommt gar der hellste bislang in einem eigenen Produkt verbaute Bildschirm zum Einsatz. Davon profitiert die Lesbarkeit in direktem Sonnenlicht deutlich, gegen die letzte Sommersonne 2023 kam die neue Ultra deutlich besser an als die testweise zum Vergleich am anderen Arm getragene Vorgängerin. Vor allem aber die Taschenlampen-Funktion profitiert vom Zugewinn an Strahlkraft – wer an der Krone dreht, erhöht für kurze Zeit die Helligkeit des Bildschirms. Umgekehrt regelt sich der Bildschirm im Schlafmodus auf lediglich 1 Nit herunter. Das schont nicht nur den Akku, sondern verhindert auch eine nächtliche Lightshow im Schlafzimmer.

Die Akkulaufzeit bleibt indes weitestgehend unverändert und wird im Normalbetrieb mit bis 36 Stunden angegeben, die wir im Test so auch erreichten. Bei aktiviertem Stromsparmodus verspricht Apple sogar bis zu 72 statt vormals 60 Stunden an Durchhaltevermögen. Wer mit der Apple Watch Ultra 1 vergleicht, vergleicht aber Äpfel mit Birnen, denn Apple hat das eigene Messverfahren geändert. Im Vergleich zu Series 9 gilt: Das Mehr an Laufzeit ist im Outdoor-Einsatz ein Plus, wobei sich dank Schnellladefunktion auch die reguläre Apple Watch im Allta

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