Der große Passwort-Guide

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Passwörter sollten eine einfache Anmelde-Methode sein. Stattdessen nerven ihre komplexen Anforderungen. Wie du trotzdem sichere Passwörter verwendest und wie die Zukunft ganz ohne aussehen wird, zeigen wir dir in diesem Artikel.

TEXT: CHRISTIAN STEINER

Mit der 2-Faktor-Authentifizierung mittels Einmalcodes kannst du deine Apple-ID weiter absichern.
Grafik: Hanna Plonsak /iStock / Getty Images Plus

Passwörter nerven im Alltag. Ganz egal, ob du dich dabei an deinem Mac anmelden willst, für einen Online-Shop registrieren musst oder mal wieder eins vergessen hast: Ständig musst du dich mit Passwörtern beschäftigen. Apple hat das Problem schon lange erkannt und liefert seit Jahren praktische Funktionen, um den Alltagsstress mit Passwörtern zu reduzieren. Du kannst etwa deine Apple Watch als Passwortersatz einsetzen, Face ID oder Touch ID nutzen oder mit dem iCloud-Schlüsselbund deine Passwörter zwischen deinen Geräten austauschen. Doch daneben gibt es viele weitere kleine und große Alltagshilfen, mit denen Apple Passwörter unsichtbar machen möchte. Passwortmanager bieten darüber hinaus praktische Funktionen. In Zukunft soll es sogar komplett ohne Passwörter gehen. Wir zeigen dir, wie du bis dahin sichere Passwörter ohne großen Ärger nutzen kannst und wie die passwortlose Zukunft aussehen wird.

Sichere Passwörter

Noch bevor du dich mit den vielen Funktionen rund um die Sicherheit und die einfache Handhabung deiner Passwörter beschäftigst, benötigst du eine Passwort-Strategie. Grundlage dafür sind einfache, aber wichtige Regeln. Vermutlich kennst du diese zwar bereits, aber verfolgst du sie tatsächlich? Essenziell dabei ist, dass du für jeden Einsatzzweck ein eigenes, originelles Passwort verwendest. Das ist deshalb sinnvoll, weil Online-Dienste regelmäßig durch Hacker:innen-Angriffe deine Zugangsdaten verlieren und du somit bei Passwortverlust nicht automatisch die Zugangsdaten für alle anderen Plattformen ebenfalls verlierst. Ebenfalls wichtig: Gestalte deine Passwörter möglichst lang und nutze dabei möglichst verschiedene Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Vermeide dabei leicht zu erratene Wörter oder persönliche Daten wie Geburtstage oder Jahreszahlen. Dennoch solltest du dir manche Passwörter merken können, wie die Zugangsdaten zu deinem Mac oder für dein iCloud-Konto sowie das Masterpasswort zu deinem Passwortmanager. Sicherheitsexperte Martin Schobert liefert ein praktisches Beispiel im Interview.

Das alles klingt wie die Quadratur des Kreises und ist mittlerweile so komplex geworden, dass der Einsatz von technischen Hilfsmitteln wie Apples Systemfunktionen

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