Farbzauberer vs. Apples Designguru

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Das Studio Display von Apple sieht toll aus, ist technisch aber nicht überragend. Wer mit einem schlichteren Design leben kann, spart mit dem Griff zu einer Alternative ordentlich Bares.

TEXT: STEFAN MOLZ

Der Asus-Monitor kommt in sachlichschlichtem Look, bezüglich Design und Material zieht es gegenüber dem deutlich teureren Apple-Bildschirm den Kürzeren.

Der Asus Proart PA279CRV ist ein 27-Zoll-Monitor, der Inhalte in einer 4K-Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln darstellt. Asus richtet sich an Kreativprofis, die Wert auf Farbgenauigkeit und Bildqualität legen und belegt die besondere Eignung seines PA279CRV mit allerlei Tamtam im Hinblick auf Testsiegel und Zertifikate. Hervorzuheben ist die sogenannte Calman-Zertifizierung, die besondere Farbtreue durch werkseitige Kalibrierung belegen soll.

Zuerst aber will der Asus-Bildschirm zusammengebaut sein – auch mit zwei linken Händen eine Sache von weniger als fünf Minuten, Werkzeug wird nicht benötigt. Wer die Wertigkeit von Apple-Hardware gewohnt ist, muss sich mit weniger zufriedengeben: Der Asus ist als typischer Computerbildschirm ein ziemlicher Plastikbomber, kein Apple-Designstück aus Alu.

Das Äußere ist im besten Sinne unauffällig und passt zum schmucklosen Namen PA279CRV. Im Gegensatz zum Studio Display ist der Asus-Monitor jenseits seiner dünnen Bildschirmränder kein Hingucker mit Aha-Moment. Dafür aber ist das Display von Haus in der Höhe, Neigung sowie Schwenkung verstellbar, an VESA-Halterungen zu montieren und auch im Pivot-Modus zu betreiben – bei Apple eine Frage der Konfiguration bereits bei der Bestellung und mitunter nur als eine aufpreispflichtige Option verfügbar.

Der PA279CRV ist ein Arbeitstier, der mit 99 Prozent spezifizierter Abdeckung etwa des DCI-P3- und Adobe-RGB-Farbraums glänzt. Das verbaute IPS-Panel der matten Anzeige erlaubt eine weitreichende Blickwinkelunabhängigkeit. Die HDR-10-Unterstützung indes ist mit der maximalen Leuchtstärke von 400 cd/m² schwach – mit dem Fernseher im Wohnzimmer kann die Darstellung von Inhalten mit hohem Dynamikumfang in den meisten Fällen wohl nicht mithalten.

Der im Monitor integrierte USB-C-Anschluss unterstützt sowohl Video- als auch Datenübertragung und bietet eine Stromversorgung von bis zu 96 Watt. Genug, um ein aktuelles MacBook Pro unter Volllast bei Laune zu halten. Zusätzlich finden sich ein Daisy-Chain-fähiges Duo aus Displayport-1.4-Buchsen sowie zwei HDMI-2.0-Ports auf der Rückseite. Der integrierte USB-Hub arbeitet nach USB 3.2 Gen 1 (eine Typ-C-Buchse, drei Typ-A-Buchsen), komplettiert durch einen K

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