Neue Aufgaben für alte Macs

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Ein Mac, der Ventura nicht unterstützt oder durch ein Modell mit Apple-Prozessor ersetzt wurde, gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Als privater Server kann er dich als Netzwerkspeicher, beim Back-up und vielen anderen alltäglichen Aufgaben unterstützen.

TEXT: MATTHIAS ZEHDEN

Der Mac mini ist ein idealer Server. Er ist klein, leise, verbraucht wenig Strom und hat sogar einen HDMI-Anschluss für die Videoausgabe, wenn nötig.
Foto: Ed Orozco/Unsplash

Momentan überlegen viele Anwender:innen, was sie mit einem älteren Mac machen sollen. Die Ursache ist einerseits das anstehende oder gerade abgeschlossene Update auf Ventura, das aufgrund gestiegener Hardware-Anforderungen nicht mehr jeder Rechner mitmachen kann. Andererseits haben sich bei der Gelegenheit viele auch gleich einen neuen Mac mit M1- oder M2-Chip gegönnt. Die Umstiegswelle von Intel- auf Apple-Prozessoren ist bei den Nutzer:innen längst noch nicht abgeschlossen. Als Folge stellt sich die Frage, ob es einen neuen Einsatzzweck für die abgelösten Macs gibt, der sinnvoller und vielleicht auch wirtschaftlicher als ein Verkauf sein könnte.

Unser Vorschlag ist, ihn als Server im lokalen Netzwerk zu nutzen, der zum Beispiel als Archiv, zum Austausch von Daten und als Medium für Back-ups mit Time Machine dient. Als Bonus kann der Server auch eine Windows-Umgebung bereitstellen oder als Air-Play-Empfänger dienen.

Der alte Rechner kann deinen neuen nicht nur prima unterstützen, sondern auch bares Geld sparen, falls du noch dabei bist, den Kauf zu planen. Durch den zusätzlichen Speicherplatz kann die SSD im neuen Mac kleiner ausfallen. Große interne SSDs sind nicht erst seit den jüngsten Preiserhöhungen aufgrund des ungünstigen Dollar-Kurses eine teure Angelegenheit.

So konkurriert der vorhandene Mac in seiner neuen Rolle nicht nur mit einfachen Festplatten, sondern auch mit Cloud-Speichern oder NAS-Laufwerken. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, trotzdem bleibt der Konfigurationsaufwand sehr überschaubar.

Server statt Festplatte

Ein offensichtlicher Vorteil des Servers im Vergleich zu einer einfachen USB-Festplatte besteht vor allem für Nutzer:innen von Mac-Books darin, dass kein zusätzliches Kabel am Gerät hängt. Ist dein Mac im lokalen Netzwerk, was ja üblicherweise für den Zugriff aufs Internet der Fall ist, hat er auch Zugriff auf den Server.

So richtig spielt der Server seine Stärke allerdings erst für Familien oder Arbeitsgruppen aus, da er problemlos mehrere Rechner versorgen kann. Als Mehrbenutzersystem lässt sich macOS flexibel konfigurieren. Du kannst sowohl allen einen eigenen Bereich auf

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