OPEN SPACE

4 min lesen

Die Designerin Mia Widlake lebt in ihrem Refugium in Johannesburg mit vielen VINTAGE-MÖBELN , Kunst und außergewöhnlichen Sammlerstücken. Doch das eigentliche Highlight des Hauses ist die direkte Verbindung zum umliegenden Garten

HOME Ethno

Gesellige Runde Um den „Ash Dining Table“ von Studio 19 gruppieren sich unterschiedliche Vintage-Fundstücke
Know-how Mia hat ein Händchen für Interior-Design
Frischluftverwöhnt Raumhohe Glastüren öffnen den Essplatz zur Poolseite des Gartens
Hereinspaziert! Auch der einladende Eingangsbereich ist direkt mit dem Surrounding des Hauses verbunden
Face up Die Fassade, vormals braun, wurde in einem eleganten Anthrazit gestrichen

Könnte Mia Widlake eine gewisse „Seelenverwandschaft“ erkannt haben, als sie das „Lange Haus“ in einer Sackgasse in ihrer Nachbarschaft zum ersten Mal sah? Mia ist für ihre Vielseitigkeit als Designerin bekannt. Unter dem Banner von Studio 19 hat sie sich in allen Bereichen versucht: von Textil-, Licht- und Möbeldesign bis hin zu Wohn-, Firmenund Einzelhandelseinrichtungen. Sie ist in ihrer Heimatstadt Johannesburg auch für ihr Gespür für skurrile Details und ihre Fähigkeit bekannt, Objekte mit Persönlichkeit zu finden und sie in ihre Innenarchitektur zu integrieren. Sie scheint eine Abneigung gegen langweilige „normale“ Räume zu haben.

Dass „The Long House“, wie es genannt wird und in dem sie mit ihrem Mann Rui Alves und ihren beiden Kindern Stella und Oliver lebt, alles andere als ein „Normalo“ war, war ihr sofort klar, als sie es sah.

MIA WUSSTE SOFORT: DIESES HAUS HAT SEHR VIEL POTENZIAL

Sie blickte sofort über die ockerfarbenen Backsteinwände und den insgesamt heruntergekommenen Zustand hinweg und erkannte, dass es sich um etwas architektonisch Besonderes handelte. Sie entdeckte, dass das Haus Anfang der 80er-Jahre vom lokalen Architekten Patrick O’Brien als Zuhause für seine eigene Familie entworfen worden war. O’Brien war so etwas wie ein Mann der Design-Renaissance – er arbeitete in den Bereichen Landschaftsbau und Innenarchitektur sowie Architektur, entwarf auch Möbel und schrieb umfassende Fachbücher. Er hatte eine Leidenschaft für Sportwagen und Motorsport (und versuchte sich sogar im Automobildesign) und war bei all seinen Entwürfen sowohl nachdenk-lich als auch experimentierfreudig. Er war auch ein talentierter Künstler. Das „Lange Haus“ hatte überall Fenster und Türen, die vom Boden bis zur Decke reichten – nichts war so banal wie ein Fensterbrett oder ein Fenstersturz. O’Brien beschrieb das Design des Daches als filigran und leicht, „ähnlich einem Flugzeugflügel“. Eines der Dinge, die Mia an dem Haus anzogen, war die Art und Weise, wie die Räume mit dem Garten verbunden waren. „Rui und ich lieben Pflanzen und Gartenarbeit“, sagt sie. Das Innere des Hauses und die umliegenden Durchgänge und Innen

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel