Von vorne erinnerte das schmale Kapstadter Reihenhaus an eine Garage. Doch auf der Rückseite haute die SPEKTAKULÄRE AUSSICHT Sandra und Boris Leyck regelrecht um! Sie beschlossen, Raum und Licht in das „Tunnelhaus“ zu bringen
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Gerade mal 4,5 Meter breit und 12 Meter lang. Etwas nervös waren Sandra und Boris Leyck schon, als sie das schlauchförmige Reihenhaus kauften. „Es fühlte sich an wie eine Garage. Aber die unglaubliche Aussicht hatte uns überzeugt und wir wussten, dass wir etws Besonderes daraus machen können“, sagt Sandra Leyck. Die Niederländerin kennt schmale Häuser aus Amsterdam, und Ehemann Boris, der eine Fitnesskette in Kapstadt betreibt, schätzt die Lage im quirligen Viertel Bo-Kaap und die Nähe zu seinem Büro im Stadtzentrum. Beste Voraussetzungen also, um sich optimistisch auf das Abenteuer Hausumbau einzulassen und einen Architekten damit zu beauftragen, aus dem winzigen Haus ein Maximum an Wohnfläche, Licht und spektakulärem Tafelberg-Panoramablick herauszuholen.
DER GRUNDRISS WURDE EIN MAL KOMPLETT UMGEKREMPELT
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nachdem das 125 Jahre alte Haus aufgestockt wurde, verwandelten sich die ehemals dunklen kleinen Räume in ein helles Loft mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern. Im ersten Stock befindet sich der Wohn- und Essbereich mit spektakulärer Aussicht auf den Tafelberg auf der einen und einem kleinen Balkon auf der anderen Seite. Von der neu errichteten Dachterrasse fällt Tageslicht durch in die Böden eingelassene Glaseinsätze. Außerdem versorgt ein mit Milchglas verkleideter Schacht, der die neu verlegten Kabel und Leitungen versteckt, alle Etagen mit sanftem Extralicht. Herzstück des Hauses ist der Koch- und Essbereich.