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Wie man eine eigenwillig geschnittene Wohnung in eine PR ÄCHTIGE KULISSE verwandelt? Architektin und Szenenbildnerin Didde HØjlund macht es vor
Die Einrichtung zeigt Respekt vor der Seele des Hauses
Was für ein zerknittertes Haus!“ hatte sich Didde Højlund gedacht, als sie die alte Backsteinvilla in Frederiksberg zum ersten Mal sah. Während das Erdgeschoss klassisch wirkte, war das Obergeschoss eine fast schrullige Konstruktion aus Giebeln, Ecken und Winkeln. „Das Haus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und erinnert ein wenig an Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt“, erzählt die Architektin, deren designaffines Auge sofort das Potenzial erkannte: „Das Licht und die schrägen Winkel verleihen den Räumen Leben.“ Sie und Gatte Christoffer, ebenfalls Architekt, hatten sich sofort in den fantastischen Lichteinfall und die besondere Raumwirkung verliebt. Mit ganzen sechs Metern Raumhöhe zeigt sich die Wohnung nicht nur architektonisch interessant, sondern strahlt auch eine besondere Atmosphäre aus.
DIESER RAUM BRAUCHT UNTER-STÜTZUNG, KEINE KONKURRENZ
„Als wir mit der Renovierung begannen, hatten wir noch Ideen wie geflieste Wände in der Küche, ein farbiges Bücherregal oder Vorhänge zwischen den Balken. Aber dann änderten wir unsere Meinung: Der schöne doppelhohe Raum mit den vielen überraschenden Winkeln und dem besonderen Lichteinfall sollte nicht mit zusätzlichen Maßnahmen konkurrieren müssen. Manchmal dringt ein besonders schöner Sonnenstrahl ins Haus und wir versuchen herauszufinden, woher er kommt. Jeder Tag wirkt durch das Tageslicht und die Jahreszeiten anders”, schwärmt Didde von ihrem Zuhause, das sie mit Christoffer und ihren beiden kleinen Kindern Elvin (3 Jahre) und Eske (3 Monate) bewohnt.
Und so bezogen die beiden die Persönlichkeit der Wohnung in den Renovierungsprozess ein und nutzten beispielsweise die vorhandene Deckenhöhe, um ei