Frauenleiden Arthrose – die besten Tipps von Liebscher & Bracht

Der richtige Mix aus Ernährung und Sport wirkt gegen Gelenkverschleiß

Es ist die häufigste Gelenkerkrankung weltweit: Bei den über 60-Jährigen leidet jede zweite Frau und jeder dritte Mann unter Arthrose. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich die Zahl mehr als verdoppelt. Die Gründe: zu wenig Bewegung, zu schlechte Ernährung. Wir sprachen mit den Schmerzspezialisten Roland Liebscher-Bracht und Petra Bracht über Alternativen zur OP und was jeder selbst tun kann, damit es nicht mehr zwickt und knirscht.

Warum ist Bewegung so wichtig für unsere Gelenke?

„Man weiß, dass vielfältige Bewegung die Gelenke geschmiert hält und die optimale Versorgung des Knorpels unterstützt. Das funktioniert wie bei einem Schwamm. Wird er zusammengedrückt, läuft das Schmutzwasser heraus. Wird er entlastet, dehnt er sich wieder aus und kann frisches Wasser einsaugen, sprich neue Gelenkflüssigkeit, wodurch er die notwendigen Nährstoffe bekommt. Zu wenig Bewegung lässt den Knorpel ‚verhungern‘. Auch der Zustand beteiligter Muskeln und Faszien wird schlechter. Das Gewebe wird unnachgiebig und es entwickeln sich zu hohe Spannungen, die den Knorpel zusätzlich in Mitleidenschaft ziehen.“

Welche Gelenke sind am häufigsten von Arthrose betroffen?

„Nach Ergebnissen der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland ist bei mehr als der Hälfte der Arthrosepatienten das Knie und bei etwa einem Viertel die Hüfte betroffen.“

Warum haben einige Patienten Schmerzen, andere nicht?

„Tatsächlich wurde in Studien kein fester Zusammenhang zwischen dem Grad der Knorpelschädigung und der Schmerzstärke gefunden. Der Verschleiß an sich löst keine Schmerzen aus, denn der Gelenkknorpel hat keine Schmerzrezeptoren. Es gibt also Schmerzen ohne Arthrose, aber auch massive Arthrose ohne Schmerzen. Nach unserer Erfahrung sind zu hohe Spannungen der Muskeln und Faszien an den meisten Schmerzen beteiligt – oft unabhängig davon, ob eine Arthrose vorliegt.“

Kann der Knorpel nachwachsen?

„Ja, inzwischen weiß man, dass Knorpel nachwachsen kann. Der menschliche Körper verfügt d