In 5 Schritten zu einem niedrigeren Blutdruck

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Gesundheits-Extra

Neue Hoffnung für Hypertonie-Patienten

Natur pur und ein gesunder Lebensstil sind die Schlüssel für ein gutes, langes Leben. Wie es gelingt, erklärt Dr. Thomas Rampp

Regelmäßige Auszeiten wie Spaziergänge reduzieren Stress und schenken neue Kraft
Oberarzt Dr. Thomas Rampp, Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin in Essen
Fotos: Kneipp Verlag (2)/Udo Geisler, stock.adobe.com (2)/Kzenon/S.Kuß; Illustrationen: Shutterstock/Dcots

Etwa 40 Prozent aller Erwachsenen und mehr als 80 Prozent der über 65-Jährigen sind von der Volkskrankheit Bluthochdruck betroffen. Sie wird verursacht durch unseren modernen Lebensstil mit hoher Belastung, wenig Bewegung und falscher Ernährung. Bereits eine halbe Stunde Aktivität am Tag oder ein Kilo weniger genügen, um neben der Einnahme von Medikamenten den Blutdruck zu senken. Neuerdings werden ergänzend Naturtherapien empfohlen.

„Die Kneipp-Therapie bietet alles, was Patienten brauchen“, ist Dr. Thomas Rampp überzeugt. Der Facharzt für Naturheilkunde hat in seinem Buch (s. Buchtipp rechts) fünf Schritte formuliert, mit denen Betroffene selbst etwas gegen ihr Leiden tun und damit ihre Lebensqualität verbessern können. Wichtig: Alle Empfehlungen sollten vorher mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Schritt 1: Bewegung

Schwimmen, Radfahren, Tanzen, Nordic Walking … Trainieren Sie Ihre Ausdauer und damit die Fähigkeit Ihres Körpers, den Blutdruck den Anforderungen anzupassen. Auch sogenannte isometrische Übungen wie Wandsitz oder Unterarmstütz (s.r.) tragen dazu bei. Tipp: Üben Sie pro Woche je dreimal vier Einheiten, Dauer je zwei Minuten.

Schritt 2: Ballaststoffe essen

Eine gesundheitsfördernde Ernährung besteht zu über drei Vierteln aus pflanzlichen Lebensmitteln und zu knapp einem Viertel aus tierischen Lebensmitteln, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) es in ihrer jüngsten Empfehlung formuliert hat. Auch Dr. Rampp rät unbedingt dazu. Die Verdauung von pflanzlichen Ballaststoffen stößt Prozesse an, die u.a. den Blutdruck regulieren. „Das sollten Blutdruck-Patienten für sich nutzen“, meint der Mediziner aus Essen. Seine Faustregel für die Ernährungsumstellung: „Am Ende der Woche sollten Sie 30 verschiedene pflanzliche Nahrungsmittel zu sich genommen haben.“ Als günstig für Bluthochdruck-Patienten schätzt er z.B. nitrathaltiges Gemüse wie Rote Bete, Spinat, Rucola ein. Auch Früchte wie Heidelbeeren und Nüsse, etwa Walnüsse, Pistazien und geschroteter Leinsamen sollten auf dem Speisezettel stehen. Bei der Zubereitung von Salaten und anderen kalten Speisen rät er zu Leinöl, das essenzielle, weil kurzkettige Omega-3-Fettsäuren enthält.

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