Essen Sie sich gesund

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Gesundheits-Extra

Die Ernährungsformel der TCM*

In der *Traditionellen Chinesischen Medizin spielen Nahrungsmittel und ihre Zubereitung eine wichtige Rolle. Sie aktivieren unsere Selbstheilungskräfte und fördern auch die Heilung von bestimmten Erkrankungen

Mit Gewürzen verändert man den Geschmack und die Wirkung eines Gerichts
Fotos: Bacoda, Fotolia/Gina Sanders, iStock (2)/marilyna/Povozniuk, Kneipp Verlag, Shutterstock/nesavinov, StockFood (3)/Eising Studio-Food Photo & Video/Gareth Morgans/Gräfe & Unzer Verlag-Grossmann.Schuerle

Etwa 3000 Jahre ist diese Heilkunst aus Fernost alt. Wer sich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) anvertraut, setzt auf eine der ältesten Diagnoseund Heilverfahren der Welt.

Die Ernährung ist ein wichtiger Baustein der TCM. Nach ihr haben Lebensmittel auch eine energetische Qualität und ein thermisches Verhalten. Sie werden einem dieser fünf Elemente zugeordnet: Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall. Jedes Element hat Eigenschaften und wird bestimmten Organen und Organfunktionen zugeordnet. Sind eines oder mehrere Elemente im Verhältnis nicht ausgeglichen, ist also zu wenig oder zu viel davon im Organismus vorhanden, zeigen sich Beschwerden in den ihnen zugeordneten Organen.

Laut TCM kann man den Körper in die Balance bringen, indem man zu bestimmten Kombinationen von Lebensmitteln, Zubereitungsarten und Gewürzen greift. Diese werden wiederum in fünf Kategorien eingeteilt: kalte, erfrischende, neutrale, wärmende und heiße Nahrung (s. Kasten rechts). Auch die Geschmacksrichtungen sauer, bitter, süß, scharf und salzig nehmen Einfluss aufs energetische Gleichgewicht der Speisen und verstärken oder schwächen deren Wirkung. Ihre Selbstheilungskräfte können Sie bei verschiedenen Organproblemen aktivieren. Aber: Bei länger andauernden Beschwerden immer einen Arzt aufsuchen.

Niere und Blase

Gut für Nieren und Blase: eine Fischgemüse pfanne

In der TCM sind ihnen und dem salzigen Geschmack das Wasserelement zugeordnet. Salzig weicht auf, bindet Wasser. Es leitet nach unten und innen, bindet Substanzen im Körper, hilft zu speichern und zu bewahren.

Hoher Leistungsdruck, wenig Schlaf und ein unregelmäßiger Lebensstil schwächen das Wasserelement und damit die Nieren. Frösteln, kalte Füße und Ängstlichkeit, aber auch schmerzhafte Rückenverspannungen oder Tinnitus sind Anzeichen dafür.

Wärmende Lebensmittel wie Soja, Möhrengemüse, Auberginenauflauf oder Himbeeren bringen das Wasserelement in die Balance. Auch Fischgerichte sind prima.

Leber und Gallenblase

Zitronenwasser regt an

Beide gehören zum Holzelement – ebenso wie die Geschmacksrichtung sauer. Sie wirkt zusammenziehend, hilft, Säfte im Körper zu halten bzw. neu zu bilden, und unterstützt die Blutbildung.

Umbrüche und Lebenskrisen belasten laut TCM Leber und Galle. Alles,

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