DER LISA-RATGEBER
LISA verrät, wann der Mehrpreis gerechtfertigt ist – und wo Sie sparen können
Ein Pfund gemischtes Hackfleisch kostet derzeit rund 4 €, die Bio-Variante oft nahezu das Doppelte. Angesichts solcher Preise drängt sich die Frage auf: Muss es wirklich immer bio sein?
Für Natur und Tiere wäre das bestimmt die bessere Wahl. Aber bei begrenztem Budget kann man bei manchen Lebensmitteln Abstriche machen. LISA verrät, wo der Unterschied zwischen herkömmlicher und Bio-Ware am größten ist:
Fleisch & Wurst
Bio-Tiere erhalten sehr selten Antibiotika, daher sind weniger resistente Bakterien im Fleisch vorhanden. Abgesehen davon bemerkt unser Körper aber kaum einen Unterschied zwischen Bio-Fleisch und konventionellem. Aus gesundheitlichen Gründen muss also keiner zur teuren Bio-Ware greifen. Es spricht aber sehr viel dafür, es trotzdem zu tun: Die Tiere leben artgerecht, die ökologische Aufzucht schont den Boden und das Wasser.
Getreideprodukte
Ein aktueller Bericht der Verbraucherorganisation Foodwatch lässt aufhorchen: Ein Drittel der Getreideprodukte in europäischen Supermärkten ist mit Pestizid-Rückständen belastet, egal ob Mehl, Brot oder Haferflocken. Wobei die Experten auch sagen, dass das weniger ein Problem für unsere Gesundheit sei als mehr eins für die Natur. Für viele Kunden dürfte das aber trotzdem ein Grund sein, öfter Ware mit Bio-Siegel zu kaufen. Zumal die große Brotsortenvielfalt beim normalen Bäcker oder Discounter in der Regel nur durch Zusatzstoffe und Backhilfen möglich ist.
Aber Achtung: Bio heißt nicht automatisch Vollkorn, genauso wenig wie dunkle Farbe oder Körner. Hier hilft nur nachlesen bzw. -fragen.
Milchprodukte & Eier
Für Tierfreunde ist die Sache hier ohnehin klar. Ansonsten gilt: Milch liefert Vitamine, Kalzium und Fluorid – egal, woher sie kommt. Zudem ist auch konventionelle Milch in der Regel absolut keimfrei. Man geht aber davon aus, dass