Die leichtere Geburt?

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Den besonderen Moment, wenn ihr Baby zur Welt kommt, wollen Frauen wach erleben, aber MÖGLICHST OHNE SCHMERZEN. Mit einer PDA kann das funktionieren

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PDF-die drei Buchstaben stehen für Periduralanästhesie, die während der Geburt die Bauchregion und Beine betäubt. Das Besondere: Die Frau spürt zwar die Kraft der Wehen, hat aber keine Schmerzen. In Deutschland kommt jedes dritte Baby mit einer PDA zur Welt. „Technisch gesehen ist die PDA eine elegante Methode der Schmerzbekämpfung“, sagt Dr. Nicole Ritsch, Anästhesie-Ärztin im Krankenhaus Schlanders/Südtirol. Und die mit Abstand wirksamste: 96 von 100 Frauen bestätigen, dass sie bei der Geburt mit einer PDA keine oder kaum Schmerzen spürten.

KÖRPERGEFÜHL UND BEWEGLICHKEIT BLEIBEN

Dank der heute üblichen niedrigen Dosierung können die Schwangeren ihre Beine trotz PDA noch bewegen. Manche Kliniken versprechen unter dem Stichwort „walking epidural“, dass die Frauen damit während der Geburt sogar umherlaufen können. Doch das ist eher die Ausnahme, kommentiert Dr. Ritsch: „Die meisten spüren wenig Lust zum Aufstehen.“ Das Hauptziel sei, die Schmerzund Betäubungsmittel so zu dosieren, dass die werdende Mutter beweglich und ihr Körpergefühl erhalten bleibt, sodass sie bis zum Schluss mitarbeiten und mitschieben kann.

Diese Chance sollten Frauen nutzen, sagt Vanessa Laimann, Hebamme im Duisburger Bethesda-Klinikum: „Die Kinder kommen schneller zur Welt, und ungünstige Schädellagen lassen sich durch die Bewegung oft noch korrigieren.“

Nebenwirkungen für das Baby hat die PDA praktisch keine. Es ist genauso fit wie andere Neugeborene auch. Und die

RECHTZEITIG INFORMIEREN

Ihr müsst euch nicht von vornherein auf eine PDA festlegen. Die meisten Frauen entscheiden sich erst während der Geburt dafür, wenn