Kälte? Kein Problem!

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Gesunde Kinderhaut ist in der kalten Jahreszeit nicht empfindlicher als sonst auch. Gleichwohl EMPFEHLEN EXPERTEN eine spezielle Pflege

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Ui, wie schmeckt mir denn der Schnee?

Gerötete Wangen, trockene Lippen und raue Hände: Die kalten Temperaturen hinterlassen Spuren auf der Haut. Kein Wunder also, dass beim Müttertreff einige Beauty-Fragen an erster Stelle stehen. „Brauchen Babys eigentlich eine Wind- und Wettercreme?“, will Tina wissen. „Nehmt ihr für trockene Kinderlippen einen extra Pflegestift?“, sorgt sich Sandra. „Und was ist im Winter mit Sonnencreme für meine drei Kids?“, fragt sich Kristina. „Oder brauche ich den Sonnenschutz nur für den Skiurlaub in den Bergen?“

So genau weiß das keine der Frauen. Deshalb ruft Kristina bei Rebekka Salgo an, Kinderhautärztin in Frankfurt und selbst Mutter von zwei kleinen Kindern. Sie beruhigt: „Gesunde Kinderhaut ist in der kalten Jahreszeit nicht empfindlicher als in wärmeren Monaten.“ Aber: Je kälter es wird, desto weniger Talg produziert der kleine Körper. Ein Grund, warum die Wangen und Finger manchmal von der Kälte rau werden oder sich die Haut an Brust, Bauch und Beinen ein bisschen wie ein Reibeisen anfühlt.

Fette Sache: Cremes für Wind und Wetter

Damit es erst gar nicht so weit kommt, rät die Kinderhautärztin zu einer glyzerinhaltigen Fettcreme. „Sie wirkt wie ein Schutzschild gegen kalte Winterluft und bewahrt die Haut vor dem Austrocknen.“ Eine spezielle Wind- und Wettercreme für Kinder ist da genau das Richtige. Die letzte Tube ist leer, und ihr habt gerade keine Zeit zum Einkaufen? „Dann können Sie als Kälteschutz auch die Pflegesalbe mit Dexpanthenol verwenden, die ansonsten bei kleineren Schürfwunden zum Einsatz kommt“, sagt Salgo. Die Creme an kühlen (5 Grad und weniger) und stark windigen Tagen kurz vor dem Rausgehen auf Stirn, Wangen, Nase und Kinn auftragen – immer nur hauchdünn, bis die Haut leicht glänzt. Ansonsten sind die Poren wie zugekleistert, und die Haut kann nicht mehr richtig atmen.

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„Der Wechsel von kalten Außen- und warmen Innentemperaturen ist der größte Stressfaktor für Kinderhaut“, weiß die Expertin. Draußen trocknet die Kälte aus, drinnen die Heizungsluft. Und wenn man von draußen in ein überwärmtes Zimmer kommt, entzieht die trockene Heizungsluft der Haut noch zusätzlich Feuchtigkeit. Tipp: Die Heizung zu Hause und auch im Auto nicht so stark aufdrehen. Ideal ist eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad; im Auto sollte es nur so warm sein, dass man sich in der Winterjacke noch wohlfühlt.

Sonnenschutz zum Schneemannbauen

Der Haut zuliebe zum Stubenhocker werden? Bitte nicht! „Verlegen Sie den Spielplatzbesuch oder Spaziergang stattdessen auf den Mittag oder frühen Nachmittag“, rät die Kinderhautärztin. Dann ist